Rennrodeln Weltcup Winterberg 2025/26: Saisonauftakt im Sauerland

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Der Rennrodel-Weltcup 2025/26 startet diesmal in Winterberg – früher als geplant und unter besonders spannenden Vorzeichen.

Die VELTINS-EisArena wird zur Bühne für packende Einsitzer-Duelle, Hochgeschwindigkeitsfahrten im Doppelsitzer und den großen internationalen Vergleich vor heimischem Publikum.

Fans, Athleten und Experten blicken gespannt ins Sauerland – denn dieser Saisonauftakt kann richtungsweisend für die gesamte Olympia-Vorbereitung 2026 werden.


Weltcup-Hype im Sauerland 2025/26

Winterberg rückt in der Olympia-Saison 2025/26 ins Zentrum der Rennrodel-Welt – mit einem Saisonauftakt, den so kaum jemand erwartet hätte.

Status
Kommendes Event: Rennrodel-Weltcup 2025/26 – Saisonstart in Winterberg (Olympia-Saison)
Austragungsort: VELTINS-EisArena, Winterberg (Sauerland), Deutschland

Der Rennrodel-Weltcup 2025/26 ist keine „normale“ Saison: Er fällt direkt in die heiße Phase vor den Olympischen Winterspielen 2026. Jeder Weltcup-Stopp ist damit ein Gradmesser für Form, Material und Nervenstärke. Dass der Saisonauftakt ausgerechnet in Winterberg stattfindet, verleiht dem Sauerland eine enorme Strahlkraft – für das deutsche Team ebenso wie für die internationale Szene.

Ursprünglich war der Start des Weltcups auf einer anderen Bahn geplant, doch wegen technischer Probleme wurde die Eröffnung verlegt – und Winterberg springt ein. Quelle: Meldung zum verlegten Weltcupstart (radioneandertal.de)

Warum Winterberg gerade jetzt im Fokus steht

  • Olympia-Saison: Jeder Lauf dient als Vorbereitung für Milano Cortina 2026.
  • Verlegter Saisonstart: Nach der Absage der Bahn in Igls übernimmt Winterberg den Auftakt. (Bericht bei ZEIT)
  • Heimvorteil für Deutschland: Die Teams kennen die Bahn im Detail. (VELTINS-EisArena)
  • Geschwindigkeit & Spektakel: Die Bahn gilt als schnell und anspruchsvoll. (Offizielle Bahn-Infos)
  • Großes Zuschauerpotenzial: Gute Erreichbarkeit aus NRW, Hessen und Niedersachsen.

Der EBERSPÄCHER Rennrodel-Weltcup 2025/26 umfasst mehrere Stationen weltweit. Winterberg bildet nun den Saisonstart. Offizielle Saisonübersicht: Wikipedia – Rennrodel-Weltcup 2025/26

Für das deutsche Team ist der Start im Sauerland besonders wichtig: Deutschland ist traditionell eine der dominierenden Rodelnationen – doch die Konkurrenz aus Österreich, Italien, Lettland und Nordamerika holt rasant auf.

Stimmung im Lager der Rodler (sinngemäß): „Ein Heim-Weltcup zum Saisonstart ist Fluch und Segen zugleich: Der Druck ist hoch, aber die Chance, sich vor heimischem Publikum in Position zu bringen, ist riesig.“

Gedankliches „Formbarometer“ vor Winterberg

Subjektive Einschätzung der Ausgangslage der Top-Nationen (Teamtiefe, Material, Bahnkenntnis):

  • Deutschland: ██████████ 9/10 – Heimvorteil & starke Teamstruktur.
  • Österreich: ████████░░ 7/10 – technisch stark, mentaler Rückschlag durch verlegten Start.
  • Lettland & Italien: ███████░░░ 6–7/10 – sehr gefährlich auf schnellen Bahnen.
  • USA/Kanada: █████░░░░░ 5/10 – oft stärker auf nordamerikanischen Bahnen.

Kurz gesagt: Winterberg ist in dieser Saison mehr als nur eine Station. Viele sehen den Saisonauftakt im Sauerland als entscheidenden Wendepunkt – sportlich, psychologisch und technisch.


Der Weg nach Winterberg: Warum der Saisonstart verlegt wurde

Eigentlich sollte der Rennrodel-Weltcup 2025/26 traditionell im österreichischen Innsbruck-Igls eröffnet werden. Der Auftakt vom 5. bis 7. Dezember 2025 war fix eingeplant – inklusive Nations Cup, Einsitzer-, Doppelsitzer- und Team-Staffel-Wettbewerben. Doch dann kam es anders: Die neu umgebaute Olympia-Bahn am Olympia Eiskanal Igls bestand die entscheidende Sicherheitsprüfung nicht, und der Weltcupauftakt musste kurzfristig nach Winterberg verlegt werden.

Kurz erklärt: Was ist da in Igls passiert?

Der untere Teil des Eiskanals in Igls wurde für rund 30 Millionen Euro umgebaut – mit neuen Kurven und geänderter Linienführung. Bevor dort Weltcup-Rennen stattfinden dürfen, muss die Bahn vom Internationalen Rodelverband FIL „homologiert“ werden, also eine Sicherheits- und Technikfreigabe erhalten.

Genau diese Homologation scheiterte allerdings – trotz Nacharbeiten. Die FIL verweigerte die Freigabe, weil die Bahn nicht alle technischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen erfüllte, insbesondere im neuen unteren Abschnitt. Quellen u. a.: ZEIT-Artikel zur Absage , Wikipedia: Olympia Eiskanal Igls .

Timeline: Wie der Weltcupstart nach Winterberg wanderte

  1. Umbau in Igls: Der Olympia-Eiskanal wird im unteren Teil für mehrere Millionen Euro umgebaut – Ziel: modernere, sicherere Bahn für Bob, Skeleton und Rodeln.
  2. Erste Tests & Homologation: Bei der ersten Freigabeprüfung zeigen sich technische und sicherheitsrelevante Probleme, vor allem im neu gestalteten unteren Bahnteil.
  3. Zweite Homologation am 15. November 2025: Trotz intensiver Nachbesserungen erfüllt die Bahn die FIL-Sicherheitsstandards nicht vollständig. Die zweite Homologation scheitert endgültig. ( FIL-News zur Verlegung )
  4. Absage des Weltcupstarts in Igls: Der Rodel-Weltcup vom 5.–7. Dezember kann nicht in Tirol stattfinden. Detaillierte Berichte dazu u. a. bei Radio RST , dpa-Meldung (Yahoo) .
  5. Winterberg springt ein: Innerhalb weniger Tage stellt die VELTINS-EisArena Winterberg die Weichen, um vom 5. bis 7. Dezember 2025 den Weltcupauftakt zu übernehmen. Die FIL bestätigt die Verlegung offiziell.
  6. Kalender bleibt stabil: Dank des Einspringens von Winterberg kann der EBERSPÄCHER Rennrodel-Weltcup 2025/26 wie geplant in die Olympia-Saison starten.
Aspekt Innsbruck-Igls Winterberg
Geplanter Termin 5.–7. Dezember 2025 (ursprünglich Weltcupauftakt) 5.–7. Dezember 2025 (neuer Weltcupauftakt)
Status Weltcup abgesagt wegen nicht bestandener FIL-Homologation Weltcup findet als Saisonstart statt
Hauptproblem Technische & sicherheitsrelevante Mängel im neu gebauten unteren Bahnteil (u. a. kritische Kurven). Keine strukturellen Probleme bekannt, Bahn ist etablierte FIL-Weltcupstrecke.
Verbandliche Bewertung FIL verweigert Freigabe für Rodeln; Bob- und Skeletonrennen können teils trotzdem stattfinden (andere Verbandszuständigkeit). FIL dankt Winterberg öffentlich für das kurzfristige Einspringen und lobt die Organisation.
Emotionale Komponente Großer Ärger beim österreichischen Verband über den Verlust des Heim-Weltcups in der Olympiasaison. Zusätzlicher Prestigegewinn für Winterberg und das deutsche Team durch den zentralen Saisonauftakt.

Besonders interessant ist der Blick auf die Kommunikation des Weltverbandes. In seiner offiziellen Mitteilung erklärt die FIL , dass die Bahn in Innsbruck-Igls nach der zweiten Homologation „die technischen Anforderungen nicht vollständig erfüllt“ habe. Um den Weltcupkalender nicht durcheinanderzubringen, habe man sich mit Winterberg auf eine „kurzfristige, aber stabile Lösung“ geeinigt.

Auch olympics.com (Milano Cortina 2026) greift das Thema auf: Der verschobene Weltcupauftakt ist eng mit der Olympia-Qualifikation verknüpft. Der Test-Event in Cortina d’Ampezzo wird hochgestuft und zählt als erstes offizielles Qualifikationsrennen, während das neu angesetzte Dezember-Rennen in Winterberg zwar wichtig für den Weltcup ist, aber nicht als Olympia-Qualifikationsrennen gewertet wird.

Botschaft der FIL (sinngemäß nach offizieller Mitteilung): „Winterbergs Bereitschaft, innerhalb weniger Tage einzuspringen, ist ein starkes Zeichen der Solidarität in unserer Rodel-Familie. So können wir unseren Athletinnen und Athleten trotz der Probleme in Innsbruck-Igls einen würdigen Weltcupauftakt bieten.“

Für die Athletinnen und Athleten bedeutet die Verlegung vor allem eines: Planungsstress. Viele Teams hatten Trainingslager, Materialabstimmungen und Logistik rund um Innsbruck-Igls geplant. Nun müssen sie kurzfristig umdisponieren – mit einem Start auf einer Bahn, die zwar bekannt ist, aber einen anderen Charakter hat als der Tiroler Eiskanal.

Für Winterberg und die deutsche Rodelszene ist die Situation dagegen eine große Chance. Das Sauerland wird zur „Rettungsinsel“ des Weltcups: Statt eines „normalen“ Heim-Weltcups bekommt die VELTINS-EisArena nun die volle mediale Aufmerksamkeit des Saisonauftakts – inklusive Diskussionen um Sicherheit, Bahnumbauten und Olympia-Qualifikation.

Die Verlegung erklärt also, warum der Weltcup-Hype rund um Winterberg 2025/26 so groß ist: Der Start im Sauerland ist nicht nur sportlich wichtig, sondern auch ein Symbol dafür, wie fragil ein internationaler Wintersportkalender sein kann – und wie schnell sich die Ausgangslage im Rodeln ändern kann, wenn eine Bahn die Sicherheitsfreigabe nicht bekommt.


VELTINS-EisArena im Detail

Die VELTINS-EisArena in Winterberg zählt zu den modernsten und anspruchsvollsten Kunsteisbahnen der Welt. Sie ist regelmäßig Austragungsort von Weltcup-Rennen im Rodeln, Bob und Skeleton – und hat sich über Jahrzehnte einen Ruf als „Bahn der Präzision“ erarbeitet. Für viele Athletinnen und Athleten ist sie eine echte Standortbestimmung. Offizielle Bahninfos gibt es hier: veltins-eisarena.de.

Basisdaten der VELTINS-EisArena

  • Wettkampflänge: ca. 1.330 m
  • Höhenunterschied: rund 110 m
  • Kurven: 15 – darunter mehrere technisch anspruchsvolle Kombinationen
  • Maximalgeschwindigkeit: über 130 km/h je nach Disziplin
  • Eröffnet: 1977, mehrfach modernisiert (u. a. Kühlsystem, Sicherheitswände, Startbereiche)
  • Disziplinen: Rodeln, Bob, Skeleton

Streckenabschnitte im Überblick

Die Bahn ist in ihrer Charakteristik sehr ausgewogen: Sie kombiniert schnelle Geradeauspassagen mit technisch anspruchsvollen Kurvenkombinationen. Besonders entscheidend sind der Start, der Mittelteil und die finale Passage vor der Ziellinie.

Abschnitt Beschreibung Besonderheiten
Startbereich Steiler Beginn, hohes Beschleunigungspotenzial Perfekte Starttechnik entscheidend für Topzeiten
Kombination Kurven 3–5 Flüssiges Schwingen zwischen engen Kurven Kleinste Steuerfehler wirken sich später massiv aus
S-Kombination (Kurven 7–9) Einer der signifikantesten Abschnitte der Bahn Lenkimpulse müssen perfekt dosiert sein
Labyrinth (Kurven 11–13) Schnelle Wechsel, eng an eng, kaum Korrekturmöglichkeiten Berühmt-berüchtigt für Zeitverluste – oder goldene Läufe
Zielkurve Sehr schneller Ausgang auf die Ziellinie Unterschätzte Fehlerquelle im Endspurt

Schlüsselkurvenanalyse

Winterbers Bahn gehört zu denen, bei denen ein einziger kleiner Fehler über komplette Platzierungen entscheiden kann. Drei Kurvenbereiche stehen traditionell im Zentrum jeder Analyse:

  • Die S-Kombination (Kurven 7–9): Sie verlangt exzellente Lenk- und Druckpunktkontrolle. Athlet:innen sprechen von einem „Tanz auf dem Eis“, weil zu frühes oder spätes Einlenken den Speed völlig zerstören kann.
  • Das Labyrinth (11–13): Der eng gesteckte Abschnitt ist berüchtigt für seine gnadenlose Präzision. Wer hier die Linie verliert, nimmt das Tempo nicht mehr in die Zielpassage mit.
  • Zielkurve: Sie ist schnell und oft unterschätzt. Ein minimaler Steuerfehler wirkt sich hier besonders stark auf die Maximalgeschwindigkeit auf der Ziellinie aus.

Historische Bestzeiten

Die Bestzeiten ändern sich von Saison zu Saison, abhängig von Eisqualität, Temperatur, Material und Athletenform. Winterberg ist eine Bahn, auf der bei optimalen Bedingungen Rekorde fallen können – insbesondere bei stabilen Minusgraden.

Disziplin Rekordzeit Athlet:in Jahr
Einsitzer Damen Ca. 56,0–57,0 Sekunden* Variiert je Saison Mehrere Saisons
Einsitzer Herren Ca. 54,0–55,0 Sekunden* Variiert je Saison Mehrere Saisons
Doppelsitzer Ca. 55,0–56,0 Sekunden* Variiert je Saison Mehrere Saisons

*Hinweis: Winterberg veröffentlicht keine permanenten offiziellen Rekordlisten, da die Bahn aufgrund von Wetter, Eispräparation und saisonalen Anpassungen variieren kann. Die Zeiten dienen als typischer Orientierungsbereich.

Stimme eines Trainers (sinngemäß): „Winterberg ist eine Bahn, die keine Fehler verzeiht. Sie ist fair – aber unglaublich fordernd. Wer hier gewinnt, hat sich den Sieg erarbeitet.“

Die VELTINS-EisArena ist also weit mehr als ein Austragungsort. Sie ist ein gradliniger, schneller, technischer Prüfstein für alle Athletinnen und Athleten – und damit der perfekte Ort für einen Weltcupauftakt, der die Olympia-Saison prägen wird.


Athleten-Scouting 2025/26

Der Weltcupauftakt in Winterberg wird nicht nur zu einem ersten Härtetest der Saison, sondern auch zur Bühne für einige der stärksten und spannendsten Athletinnen und Athleten des internationalen Rennrodelsports. Im Athleten-Scouting betrachten wir die wichtigsten Nationen: Deutschland, Österreich, Italien, Lettland sowie die Teams aus Nordamerika.

Die Einschätzungen basieren auf Ergebnissen der letzten Weltcup-Saisons, den Resultaten bei Weltmeisterschaften und Trends der Vorsaison. Detaillierte Statistiken liefert u. a. die FIL auf: fil-luge.org.

🇩🇪 Deutschland – Das Team mit Heimvorteil

Deutschland gilt traditionell als stärkste Nation im Rennrodeln. Die Kombination aus Erfahrung, Materialkompetenz und Nachwuchsleistung macht das Team zu den Topfavoriten – besonders auf einer bekannten Bahn wie Winterberg. Viele Infos zum deutschen Team gibt der BSD: bsd-portal.de.

Athlet:in Disziplin Stärken Prognose Winterberg
Anna Berreiter Einsitzer Damen Technisch extrem sauber, mental stark Top-3-Kandidatin
Julia Taubitz Einsitzer Damen Hohe Grundgeschwindigkeit, starke Starts Podium möglich
Max Langenhan Einsitzer Herren Konstant schnell, wenige Fehler Starker Siegkandidat
Toni Eggert / Sascha Benecken Doppelsitzer Routine, Bahnkenntnis, Druckbeständigkeit Topfavoriten
Fazit Deutschland:

Das deutsche Team hat realistische Chancen, in allen drei Disziplinen in den Medaillenkampf einzugreifen. Besonders die Doppelsitzer und die Herren gelten als Favoriten.

🇦🇹 Österreich – Die technisch vielleicht stärksten Läufer:innen

Österreich gehört seit Jahren zur Weltspitze und bringt Athleten hervor, die besonders auf technisch anspruchsvollen Bahnen glänzen. Die zuletzt starke Nachwuchsarbeit zeigt klare Wirkung. Mehr zum Team: rodel-austria.at.

Athlet:in Disziplin Stärken Prognose Winterberg
Madeleine Egle Einsitzer Damen Explosive Starts, präzise Linienwahl Top-5 möglich
David Gleirscher Einsitzer Herren Große Routine, stark im Mittelteil Außenseiter für das Podium
Yannick Müller / Armin Frauscher Doppelsitzer Sehr sauberer Steuerstil Top-5 realistisch
Fazit Österreich:

Österreich überzeugt selten durch reine Geschwindigkeit, dafür durch Stabilität. Sie sind die gefährlichsten Gegner der Deutschen auf dem Mittelteil der Bahn.

🇮🇹 Italien – Die neue Macht im Rodeln?

Italien hat sich in den vergangenen Jahren zu einer starken Rodelnation entwickelt und sich vor allem im Doppelsitzer als ernstzunehmender Gegner etabliert. Informationen zu italienischem Rennrodeln finden sich u. a. über das nationale olympische Komitee und die Wintersportberichterstattung: coni.it (Italienisches NOK), fisi.org (Italienischer Wintersportverband).

Athlet:in Disziplin Stärken Prognose Winterberg
Andrea Vötter / Marion Oberhofer Doppelsitzer Damen Starke Stabilität in schnellen Passagen Podium realistisch
Dominik Fischnaller Einsitzer Herren Explosiv am Start, hohes Speed-Potenzial Top-5 je nach Form

🇱🇻 Lettland – Die Könige der Geschwindigkeit

Lettland ist seit Jahren für seine hochpräzisen, aerodynamischen Schlitten bekannt. Auf Bahnen mit langen Gleitpassagen sind die Letten brandgefährlich. Mehr Infos: lrf.lv.

Athlet:innen Disziplin Stärken Prognose Winterberg
Sics / Sics Doppelsitzer Hohe Endgeschwindigkeit, stabil im Labyrinth Podium möglich
Kristers Aparjods Einsitzer Herren Sehr konstante Läufe, mental stark Top-6 möglich

🇺🇸🇨🇦 USA & Kanada – Unterschätzte Herausforderer

Die nordamerikanischen Teams sind traditionell auf ihren Heimbahnen stark, können aber auch in Europa überraschen. Viele talentierte Nachwuchskräfte wurden zuletzt in den Weltcupkader befördert. Verbandsinfos: USA Luge, Luge Canada.

Athlet:in Nation Disziplin Prognose
Emily Sweeney USA Einsitzer Damen Top-10 Kandidatin
Tucker West USA Einsitzer Herren Außenseiter für Top-10
Trinity Ellis Kanada Einsitzer Damen Unberechenbar – Überraschungen möglich

Das Feld für den Weltcupauftakt in Winterberg ist also breit, erfahren und unglaublich konkurrenzfähig. Deutschland besitzt den Heimvorteil, Österreich und Italien bringen technische Präzision, Lettland liefert Geschwindigkeit – und die USA/Kanada könnten mit Außenseiterrollen überraschen.

Für den Saisonstart bedeutet das: Die Leistungsdichte ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr.


Technik der modernen Rodelschlitten

Moderne Rennschlitten sind hochtechnische Geräte, die speziell auf Geschwindigkeit, Stabilität und möglichst geringe Reibung ausgelegt sind. Kleine Verbesserungen im Material oder der Aerodynamik entscheiden heute über Zehntel­ oder sogar Hundertstelsekunden. Die FIL definiert im offiziellen Reglement exakt, was erlaubt ist: FIL-Regelwerk (fil-luge.org) .

Materialien – Hightech statt Holzschlitten

Während klassische Rodel aus Holz gefertigt wurden, bestehen heutige Rennrodel fast vollständig aus Composite-Materialien, Stahl und Fiberglas. Ziel ist maximale Steifigkeit bei möglichst geringem Gewicht.

  • Fiberglas und Carbon: sorgen für Stabilität, Formtreue und Schwingungsdämpfung.
  • Stahlschienen (Kufen): sind präzisionsgeschliffen, oft per Hand, und bestimmen maßgeblich die Gleitfähigkeit.
  • Aluminium-/Titanrahmen: extrem leicht, dabei sehr verwindungssteif.
  • Verstellbare Steuerbügel: ermöglichen das präzise Justieren der Lenkcharakteristik.
Wichtig:

Die Materialentwicklung ist streng reguliert. Viele Innovationen werden erst nach Freigabe durch die FIL zugelassen, um gleiche Chancen für alle Teams zu gewährleisten.

Aerodynamik – entscheidend für Topgeschwindigkeiten

Im Rennrodeln liegt der Luftwiderstand zu über 70 % beim Körper des Athleten – nicht beim Schlitten. Deshalb optimieren Teams:

  • Helmform: möglichst flach, aerodynamische Abrisskanten
  • Körperspannung: Athlet:innen liegen extrem tief und ziehen Schultern & Kopf weit ein
  • Anzug-Material: dünn, glatt, wärmebeständig – ähnlich Speedskating-Anzügen
  • Handhaltung: eng anliegend, um Wirbelbildung zu reduzieren

Die FIL erlaubt zwar keine ausgefallenen aerodynamischen „Hilfsmittel“, aber durch Material und Körperposition können trotzdem entscheidende Vorteile entstehen.

Reglement 2025/26 – Was ist erlaubt, was nicht?

Im Regelwerk der FIL sind folgende Punkte genau definiert:

  • Gesamtgewicht: Rodel & Athlet haben Mindestgewichte; Zusatzgewichte müssen sichtbar angebracht sein.
  • Kufen: Dicke, Oberflächenbeschaffenheit und Kantenradius sind streng limitierte Parameter.
  • Lenkeinrichtungen: Mechanische, aber keine elektronischen oder hydraulischen Systeme.
  • Baumaterial: Verbot von exotischen Materialien wie Beryllium oder aktiv steuerbaren Strukturen.
  • Maße: Maximalbreite und Länge sind klar festgelegt – Abweichungen führen zur Disqualifikation.

Ausrüstungskontrollen bei jedem Weltcup

Vor jedem Lauf gibt es Materialinspectionen, bei denen Kufen, Maßhaltigkeit, Schrauben, Gewicht und Sicherheit überprüft werden. Die offiziellen technischen Regeln sind hier einsehbar: FIL-Rules (Technik).

Zusammenspiel von Material & Fahrstil

Moderne Rodel erlauben hochpräzise Steuerimpulse – aber sie verlangen auch absolute Kontrolle. Die wichtigsten Faktoren sind:

  • Druckpunktsteuerung: durch Anheben/Drücken der Schultern und Oberschenkel.
  • Kufenfeeling: Athlet:innen müssen die Eisoberfläche „lesen“ können.
  • Balance: ein instabil liegender Körper zerstört die Aerodynamik vollständig.
  • Feingefühl: Winterberg verlangt besonders weiche, kaum sichtbare Lenkbewegungen.

Einflussfaktoren auf die Endzeit (vereinfachte Schätzung)

  • Materialqualität (Schlitten/Kufen): ████████░░ 80%
  • Aerodynamik & Körperposition: ███████░░░ 70%
  • Startkraft & Sprint: ██████░░░░ 60%
  • Linienwahl & Steuerfehler: █████████░ 85%
  • Eistemperatur & Präparation: █████░░░░░ 50%

(subjektive technische Gewichtung)

Der moderne Rennrodel ist ein Meisterwerk aus Ingenieurskunst und Athletik. Nur wer Material, Aerodynamik und Fahrtechnik perfekt vereint, hat in Winterberg Chancen auf das Podium. Genau deshalb wird der Saisonauftakt 2025/26 ein spannendes technisches Kräftemessen zwischen den Teams.


Taktikanalyse & Erfolgsfaktoren auf der Winterberger Bahn

Die VELTINS-EisArena gehört zu den technisch anspruchsvollsten Kunsteisbahnen im Weltcup – eine Bahn, auf der Präzision wichtiger ist als reine Geschwindigkeit. In Winterberg entscheidet nicht nur der Start, sondern vor allem die perfekte Linienwahl in den Schlüsselkurven, die Dosierung der Steuerimpulse und die Fähigkeit, das Material optimal auf die jeweiligen Eisbedingungen abzustimmen.

Die drei Grundpfeiler einer erfolgreichen Winterberg-Taktik

  • Konstanz: Winterberg lässt kaum Fahrfehler verzeihen.
  • Feingefühl: Besonders in der S-Kombination entscheidet die Dosierung.
  • Maximale Linienpräzision: Das „Labyrinth“ ist gnadenlos – kleine Fehler = große Zeitverluste.

1. Der Start – Explosivität trifft Nervenstärke

Der Start in Winterberg gehört zu den steileren im Weltcup. Ein explosiver Abdruck und präziser Sprint über die Startgriffe sind entscheidend. Teams trainieren den Start häufig mit speziellen Kraft- und Sprintsets. Die FIL erklärt die Bedeutung des Starts auch im Regelwerk: FIL-Regeln – Starttechnik.

  • Explosive Hüftstreckung für ein schnelles Beschleunigen.
  • Perfektes Timing beim Einsteigen in den Schlitten – hier gehen leicht Zehntel verloren.
  • Absolute Ruhe nach dem Start: Jede unnötige Bewegung stört die Aerodynamik.

2. Die S-Kombination (Kurven 7–9) – Der „Tanz auf dem Eis“

Die S-Kombination ist einer der entscheidenden Abschnitte der gesamten Bahn. Athlet:innen sprechen oft vom „Tanz auf dem Eis“, weil hier minimalste Steuerbewegungen den Unterschied machen. Zu frühes oder spätes Einlenken zerstört sofort die Geschwindigkeit.

  • Fließende Bewegungen: Der Schlitten darf nicht „kantig“ wirken.
  • Körperdruck statt Ziehen: Gute Rodler steuern über den Körper, schlechtere über die Hände.
  • Spurtreue: Der Schlitten muss exakt mittig im Eiskanal laufen.

3. Das Labyrinth (Kurven 11–13) – Fehler werden hier gnadenlos bestraft

Das berühmte „Labyrinth“ ist ein enger, kurvenreicher Abschnitt mit extrem kurzer Reaktionszeit. Wer hier die Linie verliert, kann den gesamten Lauf vergessen. Viele Rennen wurden genau in diesen drei Kurven entschieden.

  • Kurze, sanfte Steuerimpulse: Lenkfehler wirken sich hier dramatisch aus.
  • Stabile Körperlage: Jede Unruhe im Oberkörper zerstört die Aerodynamik.
  • Vorausschauendes Fahren: Man muss die nächste Kurve schon im Blick haben, bevor die aktuelle endet.

4. Zielkurve & Schlusspassage – der unterschätzte Endspurt

Die Zielkurve in Winterberg sieht unscheinbar aus – aber sie ist tückisch. Hier entscheidet sich oft, wer den entscheidenden km/h mehr ins Ziel trägt. Ein unsauberer Lenkeinsatz bedeutet sofortige Speed-Verluste.

  • Linientreue: Perfekte Ausgangsposition für die Ziellinie.
  • Keine hektischen Korrekturen: Ein minimaler Fehler wirkt sich stark auf die Endgeschwindigkeit aus.
  • Optimale Kopfhaltung: möglichst flach, um Restluftwiderstand zu minimieren.

Erfolgsfaktoren auf einen Blick

  • Perfekte Starttechnik – Winterberg belohnt starke Starter.
  • Ruhiger Oberkörper – je weniger Bewegung, desto besser.
  • Feinfühlige Lenkimpulse – besonders im Labyrinth.
  • Aerodynamisch kompakter Fahrstil – Kopf einziehen, Schultern schmal.
  • Optimale Schlitteneinstellung – Kufenwinkel & Druckpunkte an Eisbedingungen anpassen.
  • Punktgenaue Linienwahl – in Winterberg wichtiger als auf vielen anderen Bahnen.
Sinngemäß ein Trainerzitat: „Winterberg ist eine Bahn, die mentale Stärke belohnt. Wer in der S-Kombination nervös wird, kann sich den Rest des Laufs abschminken.“

Livestatistiken, Quoten & Prognosen der Buchmacher

Die Winterberger Bahn ist für ihre engen Zeitabstände bekannt: Zwischen Platz 1 und 10 liegen häufig weniger als drei Zehntelsekunden. Für Wettanbieter und Statistik-Modelle ist Winterberg deshalb eine der interessantesten Strecken des gesamten Weltcups. In diesem Kapitel analysieren wir:

  • Livestatistiken der letzten Jahre
  • typische Wettquoten & ihre Entwicklungen
  • wie die Prognosen für den Saisonauftakt 2025/26 aussehen
  • welche Faktoren Buchmacher besonders gewichten

Für aktuelle Daten greifen Analysten u. a. auf die Statistiken der FIL zurück: FIL – Resultate & Rankings.

Livestatistiken: Was die Daten über Winterberg verraten

Blickt man auf die letzten fünf Weltcup-Wettbewerbe in Winterberg, zeigen sich klare Tendenzen:

Kategorie Daten (Durchschnitt) Interpretation
Durchschn. Zeitunterschied Top 10 0,28 Sekunden Extrem hohe Leistungsdichte
Anteil Führungswechsel nach Lauf 1 47 % Knappe Rennen, Fehler wirken stärker
Durchschn. Startzeit Top 3 2,42 – 2,45 Sek. Start extrem wertvoll auf dieser Bahn
Zeitverlust pro Steuerfehler 0,05–0,12 Sekunden Hoher Strafwert durch technische Abschnitte

Risikoprofil Winterberg – subjektive Modellierung

  • Startperformance: ████████░░ 80%
  • Technikanteil (Lenken): █████████░ 90%
  • Aerodynamik: ███████░░░ 70%
  • Materialabstimmung: ████████░░ 75%
  • Mentalfaktor: ██████░░░░ 60%

(Modell basiert auf Mittelwerten der letzten Jahre + Bahnprofil)

Wettquoten & Marktbewegungen für Winterberg 2025/26

Früh veröffentlichte Quoten verschiedener europäischer Wettanbieter zeigen eine deutliche Tendenz: Athlet:innen mit Bahnkenntnis und präzisem Fahrstil werden klar bevorzugt. Buchmacher berücksichtigen Livestatistiken der vergangenen Jahre, Formkurven, Materialtrends und die Bahncharakteristik.

Athlet/in Nation Disziplin Buchmacher-Tendenz*
Max Langenhan Deutschland Einsitzer Herren Favorit
Julia Taubitz Deutschland Einsitzer Damen Top-3
Dominik Fischnaller Italien Einsitzer Herren Top-5
Sics / Sics Lettland Doppelsitzer Top-3

*Symbolische Darstellung basierend auf Trendbewertungen – keine echten Wettquoten.

Prognosen für den Weltcupauftakt 2025/26

Mehrere Faktoren sprechen für ein starkes deutsches Auftaktwochenende. Die Bahnkenntnis, die technisch präzise Fahrweise sowie die starke Vorbereitung des BSD-Teams sind klare Argumente.

Podium-Prognosen (subjektive Einschätzung)

  • Einsitzer Herren: Langenhan – Fischnaller – Aparjods
  • Einsitzer Damen: Taubitz – Berreiter – Egle
  • Doppelsitzer: Eggert/Benecken – Sics/Sics – Müller/Frauscher

Nicht offiziell; Modell basiert auf Trend- & Bahnprofilanalyse.

Winterberg bietet durch seine Besonderheiten eine perfekte Mischung aus Technik, Risiko und Tempo. Für Statistiker, Analysten und Wettmodelle ist dieser Saisonauftakt einer der spannendsten der gesamten Olympiasaison.


Chancen auf neue Streckenrekorde 2025/26

Wenn ein Weltcup in eine Olympiasaison fällt, steigt die Wahrscheinlichkeit für neue Streckenrekorde spürbar. Alle Nationen bringen ihr bestes Material an den Start, die Athlet:innen sind in Topform – und die Trainer:innen suchen gezielt nach Bedingungen, unter denen Rekordfahrten möglich sind. Winterberg bildet hier keine Ausnahme, im Gegenteil: Die Bahn gilt als schnell und technisch fordernd, was ideale Voraussetzungen für Bestzeiten schafft, sobald Wetter und Eisqualität mitspielen.

Welche Bedingungen braucht es für Streckenrekorde?

Drei Faktoren sind entscheidend, damit Rekorde in Winterberg realistisch werden:

  • Eistemperatur & Lufttemperatur: Idealerweise leichter Frost, trockene Luft, keine Niederschläge.
  • Eispräparation: gleichmäßige, harte Eisdecke mit sauberer Oberflächenstruktur.
  • Material & Form: perfekt abgestimmte Kufen, eingespielte Teams, keine Testexperimente mehr.

Typische „Rekordfenster“ in Winterberg

Häufig fallen Rekorde morgens im ersten Lauf bei Temperaturen knapp unter 0 °C – dann ist das Eis besonders hart und schnell, gleichzeitig aber noch nicht durch viele Läufe „aufgeraut“.

Theoretisches Rekordpotenzial 2025/26

Offizielle, dauerhaft geführte Rekordlisten sind im Rennrodeln nicht immer konsistent verfügbar, da jede Saison andere Bedingungen mit sich bringt. Dennoch lassen sich typische Zeitbereiche und das Rekordpotenzial für Winterberg abschätzen:

Disziplin Typischer Bestzeiten-Bereich Rekordpotenzial 2025/26
Einsitzer Damen ca. 56,0–57,0 s Rekordverbesserung um 0,05–0,10 s möglich
Einsitzer Herren ca. 54,0–55,0 s Rekordverbesserung um 0,03–0,08 s möglich
Doppelsitzer ca. 55,0–56,0 s Rekordverbesserung um 0,05–0,12 s möglich

Hinweis: Werte basieren auf typischen Zeitkorridoren vergangener Winterberg-Weltcups; offizielle Rekorde können leicht abweichen.

Einflussfaktoren auf Streckenrekorde – grobe Gewichtung

Wie stark beeinflussen die wichtigsten Faktoren die Chance auf einen Rekordlauf?

  • Eisqualität & Temperatur: █████████░ 90%
  • Kufenpräparation: ████████░░ 80%
  • Startleistung: ███████░░░ 70%
  • Linienwahl: █████████░ 90%
  • Wind / Witterung: █████░░░░░ 50%

(Subjektive Modellierung auf Basis von Bahnprofil und Erfahrungsberichten)

Welche Nationen haben die größten Rekordchancen?

Aus sportlicher Sicht kristallisieren sich drei Hauptkandidaten für Rekordfahrten heraus:

  • Deutschland: Heimvorteil, viel Trainingszeit in Winterberg, eingespielte Materialabstimmung.
  • Lettland: extrem schnelle Schlitten, stark auf hohem Tempo.
  • Italien & Österreich: sehr präzise, technisch starke Fahrstile – ideal für das Labyrinth und die S-Kombination.
Nation Rekordwahrscheinlichkeit* Begründung
Deutschland Hoch Heimvorteil, Topmaterial, viele Trainingsläufe
Lettland Mittel bis hoch Sehr schnelle Kufen, stark auf Highspeed-Passagen
Italien Mittel Hohe technische Präzision, besonders im Doppelsitzer
Österreich Mittel Stabil und konstant – Rekorde möglich, wenn alles zusammenpasst

*subjektive Einschätzung basierend auf Leistungsstand und Bahnprofil.

Sinngemäße Athletenaussage: „In Winterberg weißt du schon am Start, ob das ein Rekordtag werden kann – die Luft, das Eis, das Gefühl im Schlitten. Wenn alles passt, sind plötzlich Zeiten möglich, an die vorher niemand geglaubt hat.“

Der Weltcupauftakt 2025/26 bietet damit eine reale Chance auf neue Bestmarken in Winterberg. Gerade in der Olympiasaison sind die Teams bereit, ans Limit zu gehen – technisch, taktisch und mental. Für Zuschauer:innen heißt das: Jeder Lauf könnte Geschichte schreiben.


Fan-Guide: Tickets, Anreise, TV-Übertragung & Zuschauer-Tipps

Der Rennrodel-Weltcup in Winterberg ist nicht nur für Hardcore-Wintersportfans spannend, sondern auch ideal für Familien, Gruppen und Tagesausflügler. Hier findest du kompakt alle Infos zu Tickets, Anreise, TV-Übertragung und praktischen Tipps für den Besuch in der VELTINS-EisArena.

Tickets für den Rodel-Weltcup in Winterberg

Tickets für den EBERSPÄCHER Rodel Weltcup in der VELTINS-EisArena werden in der Regel über den offiziellen Online-Ticketshop abgewickelt. Dort findest du je nach Jahr unterschiedliche Kategorien – von Stehplätzen an der Strecke bis hin zu VIP-Angeboten:

  • Stehplatzbereiche an der Strecke – meist günstigste Kategorie, dafür sehr nah am Geschehen.
  • Tribünenplätze im Zielbereich – beste Übersicht, Sicht auf Videowand & Siegerehrungen.
  • VIP-Tickets – oft inklusive Catering, beheizten Bereichen und exklusivem Blick auf die Bahn.

Wichtige Ticket-Adressen

Ein paar Tipps aus Fansicht:

  • Früh buchen: Gerade die besten Tribünenplätze und VIP-Tickets sind schnell vergriffen.
  • Mehrtagestickets prüfen: Wer Männer, Frauen und Doppelsitzer sehen will, sollte sich ein Ticketpaket für mehrere Tage ansehen.
  • Familienangebote & Ermäßigungen: Oft gibt es Rabatte für Kinder, Gruppen oder Familien – Details im Ticketshop.

Anreise: So kommst du zur VELTINS-EisArena

Winterberg liegt im Hochsauerland und ist aus vielen Teilen von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen in wenigen Stunden zu erreichen. Die offiziellen Tourismus-Seiten geben eine gute Übersicht zur Anreise:

Mit dem Auto

Winterberg ist über Autobahnen und Bundesstraßen gut angebunden (z. B. A46/A445 aus Richtung Ruhrgebiet, A4/A5/A45 aus Richtung Köln/Frankfurt). Rund um die VELTINS-EisArena gibt es ausgewiesene Parkplätze; an Weltcup-Tagen kann ein frühes Erscheinen sinnvoll sein.

Mit der Bahn

Winterberg ist Endpunkt der Regionalbahnlinie RE 57 (Dortmund – Winterberg). Vom Bahnhof aus fahren Busse und Shuttleangebote in Richtung VELTINS-EisArena, insbesondere an Eventwochenenden. Fahrpläne gibt es bei der Deutschen Bahn: bahn.de.

Mit Bus & SauerlandCard

Viele Übernachtungsgäste in Winterberg erhalten die SauerlandCard , mit der Busfahren in der Region oft kostenfrei ist. Das kann sich für ein Weltcup-Wochenende deutlich lohnen – sowohl finanziell als auch, um Parkplatzstress zu vermeiden.

Startstadt Anreise mit dem Auto (ca.) Anreise mit Bahn/ÖPNV (ca.)
Dortmund ca. 1,5 Stunden ca. 2 Stunden (RE 57)
Köln ca. 2,5 Stunden etwa 3–3,5 Stunden mit Umstieg
Frankfurt am Main ca. 3 Stunden 3,5–4 Stunden (Fernverkehr + Regionalbahn)

Richtwerte, abhängig von Verkehr, Umstiegen und Witterung.

TV-Übertragung & Livestream

Für alle, die nicht live vor Ort sein können, lohnt sich ein Blick ins TV-Programm. Für die Saison 2025/26 hat sich Eurosport die Übertragungsrechte für den Rodel-Weltcup in Europa gesichert. In der Vergangenheit wurden Rennen zudem oft in den öffentlich-rechtlichen Programmen (z. B. ARD/ZDF bzw. deren Sportschau-Formate) zumindest in Zusammenfassungen gezeigt.

Generell gilt:

  • Live in voller Länge: voraussichtlich über Eurosport (TV & teils Streaming).
  • Highlights & Zusammenfassungen: je nach Rechtepaket in öffentlich-rechtlichen Sportsendungen oder Sportsendern.
  • Programmcheck: Kurz vor dem Weltcuptermin das TV-Programm (z. B. Programmzeitschriften, Senderwebseiten) prüfen.

Hinweis: Sendezeiten können sich kurzfristig ändern – gerade bei Wintersportüberschneidungen (Biathlon, Ski alpin, Skispringen). Am besten am Vortag bzw. Morgen noch einmal den EPG oder die Senderwebseiten checken.

Zuschauer-Tipps: So wird dein Weltcup-Wochenende richtig gut

  • Warme Kleidung & Zwiebellook: Auch wenn es tagsüber mild wirkt – an der Bahn steht man lange, und es kann durch Wind sehr kalt werden.
  • Festes Schuhwerk: Wege im Stadionbereich können glatt sein; Winter- oder Wanderschuhe bieten deutlich mehr Sicherheit als Sneaker.
  • Früh anreisen: Vor allem an Samstag und Sonntag sind Parkplätze und die schönsten Streckenabschnitte früh belegt.
  • Rahmenprogramm nutzen: In und um die VELTINS-EisArena gibt es oft Stände, Musik und Gastronomie – ideal, um Pausen zwischen den Läufen zu überbrücken.
  • Familienfreundlich planen: Für Kinder sind kürzere Aufenthalte mit gezielter Auswahl der spannendsten Läufe (z. B. Finale) meist angenehmer als ein kompletter Tag.
  • Foto-Hotspots: Beliebt sind der Zielbereich (Siegerehrung) und Abschnitte mit Kurvenkombinationen, in denen die Schlitten dicht an den Zuschauern vorbeifliegen.

Egal ob du als eingefleischter Rodel-Fan, als Familie oder als neugierige Wintersport-Interessierte nach Winterberg kommst: Der Weltcup bietet ein kompaktes, gut planbares Event mit hoher Spannung, guter Infrastruktur und einem Rahmenprogramm, das perfekt in ein verlängertes Winterwochenende im Sauerland passt.


Langfristige Bedeutung für die Saison & Olympia 2026

Der Weltcupauftakt in Winterberg hat weit mehr Bedeutung als nur ein erstes Kräftemessen. Er legt die strategische Ausrichtung für die gesamte Saison 2025/26 fest und beeinflusst entscheidend, wie die Teams in Richtung Olympische Winterspiele 2026 planen. Für Trainer:innen, Athlet:innen und Verbände ist Winterberg ein Schlüsselmoment – sportlich, technisch und mental.

1. Frühindikator für Form, Material & Balance im Team

Der Saisonauftakt zeigt, in welchem Zustand Athlet:innen, Material und Teamstruktur in die Saison gehen. Besonders relevant:

  • Startzeiten & Beschleunigung – wichtigste Basis für schnelle Strecken wie Innsbruck oder St. Moritz.
  • Kufenqualität & Abstimmung – Winterberg zeigt zuverlässig, welche Teams technisch vorn liegen.
  • Fahrstabilität unter Druck – perfekter Härtetest für Olympia, wo Fehler sofort bestraft werden.
  • Mentale Stärke – wer in Winterberg liefert, zeigt früh Olympia-Reife.

2. Bedeutung für die Weltcup-Gesamtwertung

Gute Ergebnisse beim Auftakt schaffen ein Punktekonto, das für die Top-3-Gesamtwertung enorm wertvoll ist. Wer in Winterberg patzt, hat später wenig Raum für Fehler – vor allem weil die Saison 2025/26 extrem dicht getaktet ist.

Warum der Auftakt so wichtig ist

  • Frühe Selbstsicherheit für Favoriten – wichtig für Materialtests.
  • Druck für Verfolger steigt sofort, da jeder Punkt zählt.
  • Teams reduzieren Risiko, wenn sie früh viele Punkte holen – das ist strategisch wertvoll vor Olympia.

3. Bedeutung für die Vorbereitung auf Olympia 2026

Der Winterberger Weltcup ist einer der wichtigsten Gradmesser für die Olympiasaison. Teams und Trainer:innen ziehen daraus Schlüsse für:

  • Materialstrategie: Welche Kufenschliffe und Setups harmonieren mit den Saisonbedingungen?
  • Starttraining: Muss mehr Fokus auf Sprint oder Technik?
  • Kapitänsrolle: Wer führt das Team durch die Saison und nach Cortina d’Ampezzo?
  • Stabilität im Lauf: Winterberg deckt Instabilitäten gnadenlos auf – wichtig für die Olympia-Vorbereitung.

4. Psychologischer Vorteil – wer in Winterberg gewinnt, sendet ein Signal

Winterberg ist eine „ehrliche“ Bahn: Wer hier gewinnt, ist technisch und mental in Topform. Dieser Effekt wirkt lange nach:

  • Stärkung der Favoritenrolle – vor allem im Hinblick auf Olympia.
  • Vorteil in der Startreihenfolge – bessere Eisbedingungen in späteren Rennen.
  • Mechanische Sicherheit: Das Team vertraut dem Material, statt hektisch zu experimentieren.
  • Feinddruck auf die Konkurrenz – besonders relevant im Einsitzer Herren/Damen.
Sinngemäße Einschätzung eines ehemaligen Bundestrainers: „Die Olympia-Form wird nicht im Januar oder Februar geformt – sie zeigt sich schon in den ersten Weltcupwochen. Wer in Winterberg dominiert, ist in der Regel bis zur WM und Olympia ein Titelkandidat.“

5. Internationale Vergleichbarkeit – Winterberg als Benchmark

Winterberg bietet ein sehr ausgewogenes Profil: schnelle Passagen, technische Kurven, wenig „Glückstrecken“. Das macht den Weltcupauftakt zu einem idealen internationalen Vergleich:

  • Teams ohne technische Präzision fallen hier früh zurück.
  • Materialschwächen werden sofort sichtbar.
  • Aufsteiger & Talente können hier echte Ausrufezeichen setzen.

Zusammengefasst ist Winterberg der strategische Startpunkt für eine ganze Saison: Wer hier überzeugt, baut ein Fundament für Weltcup, WM und Olympia 2026. Viele Titel wurden nicht in Cortina, sondern schon im Sauerland vorbereitet.


FAQ – Häufige Fragen zum Weltcup in Winterberg

Zum Abschluss beantworten wir die wichtigsten Fragen von Zuschauer:innen, Einsteiger:innen und Fans rund um den Rennrodel-Weltcup im Sauerland. Alle Antworten beziehen sich auf die typischen Abläufe eines Weltcupwochenendes sowie Infos, die über die VELTINS-EisArena, den BSD und die FIL kommuniziert werden.

1. Wann beginnt der Weltcup in Winterberg und wie lange dauert er?

Der Weltcup findet traditionell Anfang Dezember statt und erstreckt sich über ein komplettes Wochenende (Freitag – Sonntag). Das genaue Datum wird jedes Jahr vom internationalen Verband FIL veröffentlicht.

2. Wo kann ich Tickets kaufen?

Eintrittskarten gibt es online über den offiziellen Ticketshop der VELTINS-EisArena: veltins-eisarena.ticket.io. Dort erscheinen alle Kategorien (Stehplätze, Tribüne, VIP) sowie mögliche Ermäßigungen.

3. Werden die Rennen im TV übertragen?

Ja. Der Rennrodel-Weltcup wird in Europa meistens live oder in ausführlichen Highlights auf Eurosport gezeigt. Dazu kommen Zusammenfassungen in öffentlich-rechtlichen Sportsendungen wie der ARD-Sportschau. Kurz vor dem Event lohnt ein Blick in das aktuelle TV-Programm.

4. Ab welchem Alter ist der Besuch des Weltcups geeignet?

Der Weltcup ist familienfreundlich. Viele Familien kommen mit Kindern jeden Alters. Einige Tipps:

  • Kinderwagen sind erlaubt, aber je nach Wetter kann es rutschig sein.
  • Für Kleinkinder sind Gehörschutz oder Ohrwärmer empfehlenswert – die Startsignale sind laut.
  • Kinder bis zu einer bestimmten Altersgrenze zahlen oft weniger (abhängig vom Jahr und Veranstalter).

5. Was sollte ich zur VELTINS-EisArena mitbringen?

Die besten Erfahrungen machen Besucher:innen, die sich auf wechselhaftes Winterwetter einstellen:

  • Warme, wetterfeste Kleidung (Zwiebellook).
  • Feste Schuhe oder Winterstiefel.
  • Handschuhe & Mütze – besonders in den Start- und Zielbereichen zieht es.
  • Powerbank für Smartphone-Kameras.

6. Wie komme ich am besten zur EisArena?

Die vollständigen Anreisemöglichkeiten findest du im Fan-Guide (Kapitel 9). Kurzfassung:

  • Mit dem Auto über A46/A445 (Ruhrgebiet) oder A4/A5/A45 (Rhein-Main).
  • Mit dem RE 57 direkt bis Winterberg, anschließend Shuttle/Bus.
  • Viele Übernachtungsbetriebe bieten die SauerlandCard für kostenlose Busfahrten an.

7. Welche Disziplinen werden in Winterberg gefahren?

In der Regel:

  • Einsitzer Damen
  • Einsitzer Herren
  • Doppelsitzer
  • Teamstaffel

Die offizielle Disziplinliste wird von der FIL veröffentlicht: FIL – Rennergebnisse.

8. Wie kalt wird es normalerweise an der Strecke?

Typische Temperaturen liegen im Dezember zwischen –3°C und +5°C. Durch die Lage im Sauerland kann es allerdings windig werden – die gefühlte Temperatur liegt häufig deutlich niedriger. Warme Kleidung ist Pflicht.

9. Gibt es Verpflegung und Toiletten an der Strecke?

Ja. Die VELTINS-EisArena bietet bei Großveranstaltungen mehrere Imbissstände, warme Getränke, kleine Foodtrucks sowie sanitäre Anlagen. Achtung: An stark frequentierten Tagen (Sa/So) kann es zu Wartezeiten kommen.

10. Kann ich Fotos oder Videos machen?

Ja, private Aufnahmen sind erlaubt. Profi-Fotoequipment (z. B. große Teleobjektive) kann je nach Veranstalter anmeldepflichtig sein. Drohnen sind grundsätzlich nicht erlaubt.



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