PDC Darts WM 2026 – Vorschau, Teilnehmer, Favoriten & Spielplan

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Die PDC World Darts Championship 2026 startet am 11. Dezember 2025 im legendären Alexandra Palace in London – mit einem auf 128 Spieler erweiterten Feld, einem Gesamtpreisgeld von 5 Millionen Pfund und einem Rekord-Siegerpreis von 1 Million Pfund. Bereits jetzt lohnt ein Blick auf Format, Teilnehmer, Favoriten und deutsche Chancen, denn diese Ausgabe könnte eine der wegweisendsten Weltmeisterschaften in der Geschichte der PDC werden.


Inhaltsverzeichnis

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  1. Überblick & neue Rahmenbedingungen der Darts WM 2026
  2. Teilnehmerfeld & deutsche Starter
  3. Favoriten & Außenseiter
  4. Spielplan & mögliche Kracher-Duelle
  5. Historie & Rekorde der PDC Darts WM
  6. Darts-Boom & Bedeutung der WM 2026
  7. Prognosen & Expertentipps für 2026
  8. Statistiken, Charts & Performance-Tracker
  9. FAQ zur PDC Darts WM 2026

Turnierüberblick: Was Fans zur Darts WM 2026 wissen müssen

Die PDC World Darts Championship 2026, aus Sponsoringgründen als 2025/26 Paddy Power World Darts Championship geführt, findet vom 11. Dezember 2025 bis 3. Januar 2026 im Alexandra Palace in London statt. Offiziell bestätigt werden Termin, Austragungsort und Rahmenbedingungen von der Professional Darts Corporation (PDC).

1.1 Keyfacts: Datum, Ort, Modus

Zeitraum 11. Dezember 2025 – 3. Januar 2026
Ort Alexandra Palace, London (England)
Veranstalter Professional Darts Corporation (PDC)
Teilnehmerfeld 128 Spieler (Rekordfeld)
Preisgeld gesamt £5.000.000
Siegerprämie £1.000.000

Damit erlebt die Darts-WM einen historischen Sprung: Die PDC verdoppelt das bisherige Preisgeld und macht den Weltmeistertitel 2026 so wertvoll wie nie zuvor. Die Erhöhung auf 5 Millionen Pfund Gesamtpreisgeld und eine Million Pfund für den Sieger wurden in mehreren offiziellen Mitteilungen der PDC (PDC Europe) sowie von großen Sportmedien wie The Guardian bestätigt.

Gespielt wird wie gewohnt im Sets-Format, bei dem eine bestimmte Anzahl gewonnener Sätze pro Runde zum Weiterkommen nötig ist. Im Finale sind sieben gewonnene Sätze erforderlich, um die Sid Waddell Trophy zu holen. Durch das größere Feld werden mehr Sessions und potenziell engere Spielpläne notwendig – ein Punkt, der sowohl Zuschauer im Ally Pally als auch TV-Zuschauer betrifft.

1.2 Was ist neu 2026?

Die WM 2026 ist nicht einfach „nur“ die nächste Ausgabe, sondern markiert einen klaren Wendepunkt. Einige der wichtigsten Neuerungen im Überblick:

  • 128 Spieler statt 96: Erstmals treten 128 Teilnehmer an – ein Rekordfeld, das die PDC in einer offiziellen Mitteilung zur neuen Qualifikationsstruktur (PDC Europe – Qualifikationsstruktur) erklärt.
  • Alle Spieler starten in Runde 1: Anders als bisher greifen auch die gesetzten Topstars nicht erst in Runde 2 ein, sondern stehen ab der ersten Runde am Oche. Medien wie Sky Sports sprechen von einem „zusätzlichen Härtetest“ für die Seeds.
  • Mindestens vier Frauen im Teilnehmerfeld: Die PDC garantiert, dass mindestens vier Spielerinnen im 128er-Feld stehen. Das wurde unter anderem von ESPN aufgegriffen und als wichtiger Schritt für die Sichtbarkeit des Frauen-Darts bewertet.
  • Neue Verteilung der Startplätze: 40 Plätze kommen über die PDC Order of Merit, 40 weitere über die Pro Tour Order of Merit, dazu 48 internationale Qualifikationsplätze. Die PDC stellt das Modell detailliert in ihrer offiziellen Qualifikations-News vor.
  • Deutlich höheres sportliches und finanzielles Gewicht: Wer 2026 tief ins Turnier vordringt, macht gewaltige Sprünge im Ranking und bei den Karriereeinnahmen – ein weiterer Grund, warum das Turnier bereits lange vor dem ersten Anwurf im Fokus steht.

1.3 Warum die WM 2026 als Rekordturnier gehandelt wird

Die Kombination aus Rekordpreisgeld, erweitertem Teilnehmerfeld und geändertem Modus sorgt dafür, dass viele Beobachter die WM 2026 als Rekordturnier einstufen. Aus Fan-Sicht stechen vor allem drei Aspekte heraus:

  1. Mehr Matches, mehr Drama: Durch 128 Spieler und den Einstieg aller Profis in Runde 1 gibt es bereits in der Frühphase deutlich mehr Spiele zwischen Topstars und formstarken Außenseitern. Überraschungen und frühe Kracher-Duelle sind damit wahrscheinlicher als in früheren Jahren.
  2. Globaleres Teilnehmerfeld: Die 48 internationalen Qualifikationsplätze sorgen dafür, dass immer mehr Nationen vertreten sind – unter anderem über die International Qualifiers der PDC. Das stärkt den Anspruch der WM als wirklich weltweites Turnier.
  3. Rekordpreisgeld als Signal: Die Verdopplung des Preisgeldes ist nicht nur ein Bonus für die Spieler, sondern ein Statement zur Entwicklung des Sports. Sie unterstreicht, welchen Stellenwert die WM für TV-Sender, Sponsoren und Streaming-Plattformen inzwischen hat.

Für Fans bedeutet das: eine längere WM, mehr Topdarts von Tag 1 an und eine ganze Reihe neuer Geschichten – von jungen Talenten, die erstmals im Ally Pally auflaufen, bis hin zu etablierten Stars, die sich im hochdotierten Titelrennen behaupten müssen.


Teilnehmer-Check: Wer ist schon sicher dabei?

Stand der Teilnehmerliste:
Stand: 17. November 2025 – ein Großteil der 128 Startplätze für die PDC Darts-WM 2026 ist bereits vergeben. Die letzten Tickets (u. a. über Tourcard-Qualifier und einzelne internationale Qualifier) werden in den Wochen vor Turnierstart verteilt.

2.1 Übersicht der bisher qualifizierten Spieler

Das Feld der PDC World Darts Championship 2026 setzt sich aus drei großen Blöcken zusammen:

  • Top 40 der PDC Order of Merit – 32 davon als gesetzte Spieler.
  • Top 40 der PDC Pro Tour Order of Merit, die noch nicht über die Weltrangliste qualifiziert sind.
  • 48 internationale Qualifikanten über Development- und Challenge-Tour, Women’s Series, regionale Qualifier und Continent-Circuits.

Eine stets aktualisierte, detaillierte Liste der Teilnehmer (inklusive Background-Infos zu vielen Qualifikanten) bietet das deutschsprachige Portal Darts1 – Teilnehmer Darts-WM 2026. Für Live-Ranglisten und die Race-Wertung zur WM lohnt ein Blick auf DartsRankings – World Championship Race.

Top 16 der PDC Order of Merit (voraussichtliche Top-Seeds)

Rang Spieler Land Preisgeld (Order of Merit)
1 Luke Humphries England £1.769.000
2 Luke Littler England £1.697.000
3 Michael van Gerwen Niederlande £741.250
4 Stephen Bunting England £652.250
5 James Wade England £579.750
6 Jonny Clayton Wales £566.500
7 Gian van Veen Niederlande £517.000
8 Chris Dobey England £513.250
9 Rob Cross England £502.500
10 Josh Rock Nordirland £497.000
11 Danny Noppert Niederlande £496.500
12 Damon Heta Australien £473.000
13 Gary Anderson Schottland £464.500
14 Gerwyn Price Wales £459.750
15 Ross Smith England £457.750
16 Martin Schindler Deutschland £429.000

Hinweis: Diese Tabelle basiert auf dem PDC Order of Merit Ende Oktober/Anfang November 2025. Kleinere Verschiebungen im Ranking ändern nichts daran, dass diese Namen praktisch sicher im WM-Feld stehen und die Top-Setzliste bilden.

Quali-Wege im Überblick (Zahlen für 2026):
  • 40 Spieler über die PDC Order of Merit (zwei Jahre Weltrangliste).
  • 40 Spieler über die Pro Tour Order of Merit (Pro-Tour-Leistungen der Saison).
  • 48 Spieler über internationale Qualifier (Development Tour, Challenge Tour, Women’s Series, regionale Qualis in Europa, Asien, Nordamerika, Ozeanien, Afrika, Lateinamerika).

2.2 Deutsche Spieler im Fokus

Aus deutscher Sicht ist die Darts-WM 2026 besonders spannend: Mehrere deutsche Profis sind bereits sicher qualifiziert, einige sogar mit sehr guten Setzpositionen. Die folgende Übersicht fasst die wichtigsten deutschen Starter zusammen (Stand 17. November 2025).

Spieler Qualifikationsweg Status / Einordnung
Martin Schindler Top 40 PDC Order of Merit Als Weltranglisten-Top-16-Spieler gesetzt; statistisch Deutschlands stabilster WM-Starter und klarer Hoffnungsträger für ein tiefes Turnier.
Ricardo Pietreczko Top 40 PDC Order of Merit Gewann bereits einen European-Tour-Titel und bringt ein hohes Scoring mit; als Weltranglisten-Top-40-Spieler fest im Feld.
Niko Springer Nr. 1 PDC Pro Tour Order of Merit (nicht bereits qualifiziert) Krönt eine starke Pro-Tour-Saison mit seinem WM-Debüt; gilt als einer der spannendsten deutschsprachigen Newcomer im Feld.
Gabriel Clemens PDC Pro Tour Order of Merit Der „German Giant“ ist über die Pro Tour sicher dabei; mit seiner Halbfinal-Teilnahme 2023 weiterhin eines der bekanntesten deutschen WM-Gesichter.
Lukas Wenig PDC Pro Tour Order of Merit Arbeitete sich über die Pro-Tour-Rangliste nach vorne; bringt hohes Scoring-Potenzial mit und ist bei vielen Experten als gefährlicher Erstrundengegner auf dem Zettel.
Max Hopp PDC Pro Tour Order of Merit Der frühere „Maximiser“ kehrt – über den Pro-Tour-Weg – ins WM-Feld zurück und steht damit erneut im großen Scheinwerferlicht des Ally Pally.
Dominik Gruellich PDC Pro Tour Order of Merit Erkämpft sich über konstant gute Pro-Tour-Leistungen sein WM-Ticket; sportlich einer der spannendsten Debütanten aus deutscher Sicht.
Arno Merk Sieger Super League DACH Gewinnt die erweiterte Super League für den DACH-Raum und qualifiziert sich erstmals für die PDC-WM – ein klassischer „Floor-Grinder“, der auf der großen Bühne überraschen kann.

Tipp: Für deutschsprachige Fans lohnt sich ein regelmäßiger Blick auf Darts1 oder die Ranglistenübersichten bei dartn.de, um zu verfolgen, ob noch weitere deutsche Spieler über Nachrücker-Regelungen oder Qualifier ins Feld rutschen.

2.3 Internationale Newcomer & Rückkehrer

Durch die Aufstockung auf 128 Teilnehmer ist die WM 2026 so international besetzt wie nie zuvor. Einige Namen stehen besonders im Fokus – entweder als vielversprechende Debütanten oder als prominente Rückkehrer:

  • Beau Greaves (ENG): Multitalent, das sich sowohl über die Development Tour als auch über die Women’s Series qualifiziert hat und sich diesmal klar für einen Start bei der PDC-WM entscheidet – ein möglicher Gamechanger im Frauen-Darts.
  • Lisa Ashton, Fallon Sherrock, Noa-Lynn van Leuven, Gemma Hayter: Ein starkes Frauen-Quartett, das die garantierte Mindestanzahl von vier Spielerinnen im Feld nicht nur erfüllt, sondern sportlich ernsthafte Ansprüche anmeldet.
  • Teemu Harju (FIN), Andreas Harrysson & Oskar Lukasiak (SWE): Vertreter der Nordic-&-Baltic-Region, die sich über eigene Touren qualifiziert haben und für eine weitere Verbreiterung der Spitze in Nordeuropa sorgen.
  • Adam Sevada, Alex Spellman, Leonard Gates, Stowe Buntz, David Cameron: Das nordamerikanische Kontingent ist so breit aufgestellt wie selten, gespeist aus CDC Pro Tour, Continental Cup, Cross-Border-Challenge und den jeweiligen Ranglistenersten aus den USA und Kanada.
  • Jesus Salate (ARG) & David Munyua (KEN): Salate representiert Lateinamerika, Munyua sorgt als erster Kenianer im WM-Feld für einen historischen Moment – beide stehen stellvertretend dafür, wie breit die PDC ihre Qualistrukturen inzwischen aufstellt.
  • Rückkehrer wie Mervyn King und Cristo Reyes: Erfahrene Kräfte, die sich über Challenge Tour bzw. regionale Qualifier zurück ins WM-Feld kämpfen und mit ihrer Routine jederzeit für Überraschungen sorgen können.
Regionale Verteilung (vereinfacht)
  • Europa: klar dominierender Block – alle Order-of-Merit-Topstars + Großteil der Pro-Tour-Qualifikanten.
  • Asien: umfangreiches Paket über Asian Tour, Asian Championship und nationale Qualifier (Japan, China, Indien, Philippinen u. a.).
  • Nordamerika: mehrere Startplätze über die Championship Darts Corporation (USA & Kanada).
  • Ozeanien: Startplätze über ANZ Premier League, ADA Tour, DPA und DPNZ.
  • Lateinamerika & Afrika: u. a. über CDLC und African Darts Group mit einzelnen, dafür umso auffälligeren Qualifikanten.

2.4 Offene Qualiplätze & die „Road to Ally Pally“

Auch wenn bereits ein Großteil der WM-Starter feststeht, ist die Qualifikation zum Zeitpunkt Mitte/Ende November noch nicht komplett entschieden. Besonders wichtig sind:

  • PDC Tour Card Holder Qualifier: Kurz vor dem WM-Start werden über ein einziges, hochklassig besetztes Qualifikationsturnier mehrere letzte Plätze an Tourkarten-Inhaber vergeben. Hier fallen oft Entscheidungen über prominente „Last-Minute-Einzüge“ ins Feld.
  • Race to the World Championship: Auf Seiten wie DartsRankings – World Championship Race ist in Echtzeit zu sehen, welche Spieler knapp „inside“ oder „outside“ der Quali-Grenzen stehen – insbesondere im Hinblick auf die 40 Pro-Tour-Plätze.
  • Späte internationale Qualifier: Einige regionale Qualifikationsturniere (z. B. bestimmte PDCE-Qualifier in Europa oder nationale Turniere in Asien und Ozeanien) werden erst im November abgeschlossen, sodass bis kurz vor Meldeschluss noch neue Namen dazukommen.

Für Spieler, die knapp außerhalb der relevanten Ranglistenpositionen liegen, sind die letzten Pro-Tour-Events und Qualifier enorm wichtig – teilweise entscheidet ein einziges Match darüber, ob der Traum vom Ally Pally lebt oder um ein Jahr verschoben werden muss. Für Fans lohnt es sich, die Entwicklung im „Race“ und die Qualiturniere im Auge zu behalten, um die letzten Lücken im 128er-Feld nachzuverfolgen.


Favoriten & Außenseiter: Wer kann die Darts WM 2026 gewinnen?

Hinweis zum Stand der Einschätzungen:
Die folgenden Einschätzungen basieren auf der aktuellen PDC Order of Merit, dem Live-Ranking bei DartsRankings sowie den jüngsten WM-Quoten führender Buchmacher (u. a. Ladbrokes, Paddy Power, FIRST). Stand: 16./17. November 2025.

3.1 Die Top-Favoriten im Überblick

Im Vorfeld der PDC World Darts Championship 2026 kristallisiert sich ein klarer Favoritenkreis heraus. Angeführt wird er von Luke Littler, der als Titelverteidiger und aktuelle Nummer 1 der Welt ins Turnier geht, dicht gefolgt von Weltmeister 2024 Luke Humphries. Dahinter lauern etablierte Größen wie Michael van Gerwen, Gerwyn Price und die neue Generation um Gian van Veen und Josh Rock.

Top-Favoriten & aktuelle WM-Quoten (Auszug)

Spieler Nation Weltranglisten-Position* Beispiel-Quote auf WM-Sieg**
Luke Littler England 1 ca. 11/8 – 6/4 (Top-Favorit)
Luke Humphries England 2 ca. 7/2
Gian van Veen Niederlande 8 ca. 8/1
Michael van Gerwen Niederlande 3 ca. 11/1
Gerwyn Price Wales 10 ca. 12/1
Josh Rock Nordirland 11 ca. 14/1

* Weltranglisten-Position gemäß offizieller PDC Order of Merit und DartsRankings-Live-Tabelle (Stand Mitte November 2025).
** Quoten-Beispiele aus WM-Outright-Märkten u. a. bei Ladbrokes, Paddy Power und dem Analyseartikel von FIRST. Angaben ohne Gewähr, Quoten können sich jederzeit ändern.

Subjektive „Favoriten-Skala“ (1 = schwächer, 10 = stärkster Favorit)
Luke Littler
10
Luke Humphries
9
Gian van Veen
8
M. van Gerwen
7
Gerwyn Price
7
Josh Rock
6

Die „Big Two“: Littler & Humphries

  • Luke Littler (Titelverteidiger, Nr. 1 der Welt):
    Seit seinem sensationellen WM-Triumph 2025 hat Littler nahezu jeden großen Major-Titel im Visier und führt inzwischen die Weltrangliste an. Sein Scoring ist überragend, die Doppelquote erstaunlich stabil für sein Alter, und seine Bühnenpräsenz erinnert eher an einen abgeklärten Veteranen als an einen Teenager.
  • Luke Humphries (Ex-Weltmeister & Serienfinalist):
    Humphries bleibt trotz Verlust der Nummer-1-Position einer der komplettesten Spieler im Circuit: hohes Grundniveau, starke Kombinationsfinishes und viel Erfahrung in langen TV-Matches. Seine Motivation, den WM-Titel von Littler zurückzuholen, ist ein zentraler Storyline-Faktor der WM 2026.

In vielen Prognosen wird die WM 2026 als erneute Machtdemonstration der beiden „Lukes“ gesehen – doch gerade ein erweitertes 128er-Feld mit frühen Top-Duellen macht einen Durchmarsch keineswegs garantiert.

3.2 Dark Horses: Spieler mit realistischem Halbfinal- oder Finalpotenzial

Neben den klaren Favoriten gibt es eine Gruppe von Spielern, die im erweiterten Kreis der Titelanwärter laufen. Sie haben entweder extraordinäre Formkurven, starke Einzelresultate gegen Topspieler oder ein Spielprofil, das im Ally Pally besonders gefährlich werden kann.

  • Gian van Veen: Der Niederländer gehört zu den größten Aufsteigern der letzten zwei Jahre. Starke Pro-Tour-Ergebnisse und überzeugende Auftritte bei TV-Turnieren haben ihn in die Top 10 des Rankings gebracht. Sein Scoring auf „Littler-Niveau“ an guten Tagen macht ihn zu einem der spannendsten Dark Horses.
  • Josh Rock: Der Nordire hat sich als einer der härtesten Heavy-Scorer im Circuit etabliert. Seine besten Matches erinnern in der Schlagzahl an Prime-MvG, und mehrere Buchmacher haben seine Quoten im Laufe des Jahres bereits deutlich nach unten korrigiert.
  • Stephen Bunting: Spätestens seit seinem Major-Triumph 2024/25 gehört „The Bullet“ wieder zur erweiterten Weltspitze. Sein Timing auf die Doppel und die Fähigkeit, lange Sessions konstant zu spielen, machen ihn bei einer gut laufenden Woche zu einem Kandidaten für ein erneutes Halbfinale oder mehr.
  • Martin Schindler: Aus deutscher Sicht ist Schindler das prominenteste Dark Horse. Sein Aufstieg in die Top 16 der Welt und mehrere starke Bühnenauftritte haben gezeigt, dass er auf der großen Bühne bestehen kann. Sollte er früh ins Rollen kommen, ist mindestens ein Viertelfinale, eher sogar mehr, realistisch.
  • Gerwyn Price & Gary Anderson: Beide zählen formal zur alten Garde, doch ihre Erfahrung in WM- und Major-Finals lässt sie nie völlig aus dem Kreis der Kandidaten fallen. Kommen Form und Wohlbefinden zusammen, kann gerade ihre Routine in engen Matches Gold wert sein.
Checkliste: Was einen typischen „Dark Horse“-Spieler ausmacht
  • Ranking grob zwischen Platz 8 und 24 der Order of Merit.
  • Mindestens ein tiefes Major- oder Euro-Tour-Run in den letzten 12–18 Monaten.
  • Hohes Power-Scoring (180er-Quote), aber gelegentlich Schwankungen auf Doppel.
  • Vergleichsweise wenig medialer Druck im Vergleich zu den Top-Favoriten.
  • Draw mit realistisch machbarem Weg bis ins Viertel-/Halbfinale.

3.3 Außenseiter mit Upset-Potenzial

Das erweiterte 128er-Feld sorgt dafür, dass einige Spieler mit sehr hohen Quoten trotzdem realistische Chancen auf Überraschungssiege haben – vor allem in den frühen Runden. Für sie geht es weniger um den Titel, als vielmehr um spektakuläre Einzelergebnisse gegen Topstars.

  • Niko Springer: Überragende Leistungen auf der Pro Tour, ein extrem hohes Scoring-Peak und ein freches Auftreten auf der Bühne machen ihn zu einem der gefährlichsten ungesetzten Spieler im Feld. Ein Top-16-Spieler wird ihn in Runde 2 eher nicht als Gegner sehen wollen.
  • Beau Greaves: Im Frauen-Darts ohnehin schon ein Star, hat sie in den letzten Monaten mehrfach gezeigt, dass sie auch gegen männliche Topspieler mithalten kann. Ihre Teilnahme im Ally Pally ist nicht nur ein mediales Highlight, sondern sportlich eine reale Gefahr für etablierte Namen.
  • Vertreter aus Asien & Nordamerika: Spieler aus der Asian Tour oder der CDC (USA/Kanada) sind oft weniger bekannt, bringen aber ein sehr hohes Niveau mit. In Best-of-5- oder Best-of-7-Sets-Matches können sie mit einem guten Tag jeden gesetzten Spieler ernsthaft unter Druck setzen.
  • „Rückkehrer“ mit Erfahrung: Namen wie Mervyn King oder Cristo Reyes, die sich über Challenge Tour oder regionale Qualifier zurückgespielt haben, verfügen über enorme Bühnenroutine – ideal, um als Außenseiter in Runde 1 oder 2 einen Paukenschlag zu landen.

Aus analytischer Sicht sind es genau diese Spielergruppen, die die Brackets „sprengen“ können: junge Pro-Tour-Granaten, starke Kontinental-Champions und erfahrene Rückkehrer, die keinen Druck mehr verspüren und frei aufspielen.

3.4 Quoten & Marktmeinung: Wie die Buchmacher die WM 2026 sehen

Ein Blick auf die Outright-Märkte großer Anbieter zeigt ein relativ klares Bild: Luke Littler wird von nahezu allen großen Buchmachern als Top-Favorit geführt – teilweise mit Quoten im Bereich von etwa 2.25 (dezimal) bzw. 6/4 oder niedriger, gefolgt von Luke Humphries im Bereich um 7/2. Dahinter klafft eine kleinere Lücke zu Van Veen, Van Gerwen, Price und Rock, die im niedrigen zweistelligen Bereich quotiert werden.

Für eine neutrale Marktübersicht eignen sich vor allem:

Wichtig: Die hier beschriebenen Quoten dienen rein der Einordnung der Marktmeinung und stellen keine Wett-Empfehlung dar. Wer Wetten platziert, sollte sich der Risiken bewusst sein und verantwortungsvoll handeln.


Spielplan & mögliche Kracher-Duelle

Hinweis: Der detaillierte Session-Spielplan wird traditionell erst wenige Wochen vor Turnierbeginn veröffentlicht. Die hier gezeigten Zeiträume basieren auf den offiziellen PDC-Angaben zur World Darts Championship.

4.1 Geplanter Turnierverlauf: Runden & Sessions

Die WM 2026 folgt dem bekannten WM-Ablauf, wird durch das größere Teilnehmerfeld jedoch noch kompakter und intensiver. Die folgende Übersicht stellt den voraussichtlichen Ablauf chronologisch dar:

Zeitraum Runde Bemerkungen
11.–17. Dezember 2025 Runde 1 Alle 128 Spieler starten in Runde 1 (neues Format).
18.–23. Dezember 2025 Runde 2 High-Intensity-Phase mit vielen Top-Seeds gegen formstarke Underdogs.
27.–29. Dezember 2025 Runde 3 Erste „Deep Runs“ erkennbar – Setzliste beginnt sich zu ordnen.
30.–31. Dezember 2025 Achtelfinale Meistens die „reifsten Matches“ vor dem Jahreswechsel.
1.–2. Januar 2026 Viertelfinale Nur noch absolute Top-Niveau-Matches.
3. Januar 2026 Halbfinale Traditionell zwei extrem hochwertige Duelle.
3. Januar 2026 Finale Best-of-13-Sets, längstes und prestigeträchtigstes Match des Jahres.

Anmerkung: Der genaue Sessionplan (Nachmittags-/Abendsessions) wird von der PDC kurz vor Start veröffentlicht.

4.2 Potenzielle Kracher-Duellen nach Setzliste

Durch das neue Format – alle Spieler beginnen in Runde 1 – sind große Duelle bereits viel früher möglich als in den vergangenen Jahren. Ausgehend von der aktuellen Setzliste ergeben sich folgende realistische Top-Duelle, falls beide Spieler ihre Auftaktmatches gewinnen:

  • Luke Littler vs. Michael van Gerwen – möglich bereits im Viertelfinale.
  • Luke Humphries vs. Gerwyn Price – ein Klassiker der letzten Jahre, denkbar im Achtel- oder Viertelfinale.
  • Gian van Veen vs. Josh Rock – das „Next-Gen“-Duell, auf Augenhöhe und ein potenzielles TV-Highlight.
  • Martin Schindler vs. Michael van Gerwen – denkbares Duell aus deutscher Sicht, extrem prestigereich.
  • Gary Anderson vs. Luke Humphries – ein Generationenduell mit viel Storyline-Potenzial.

Szenarien: Wenn die Setzliste „explodiert“

Szenario Was passieren muss Folge
Frühes MvG-Out Top-Seed trifft auf hochformstarken Pro-Tour-Spieler. Draw öffnet sich für Außenseiter im unteren Viertel.
Deutsches Viertelfinale Schindler und Pietreczko gewinnen je 2–3 knappe Matches. Historischer Rekord für deutschen Darts – massives Medieninteresse.
„Next Gen“-Halbfinale Van Veen & Rock setzen sich gegen etablierte Stars durch. Turnier bekommt völlig neue Dynamik.

4.3 Mögliche deutsche Highlight-Matches

Für deutschsprachige Fans könnten folgende Match-Ups zu Highlight-Sessions werden – basierend auf der voraussichtlichen Setzliste und möglichen Bracket-Konstellationen:

  • Martin Schindler vs. Josh Rock – extrem hohes Scoring, potenzielles TV-Match.
  • Ricardo Pietreczko vs. Gian van Veen – zwei sehr kreative Spieler mit aggressivem Stil.
  • Niko Springer vs. ein Top-16-Seed – typischer „Stolperstein“ für die Topstars.
  • Gabriel Clemens vs. Gary Anderson – große Bühne, zwei erfahrene WM-Performer.

Durch 128 Teilnehmer und den neuen Modus ist die Varianz im Draw 2026 deutlich höher – selbst Top-Favoriten haben kaum „leichte“ Wege ins spätere Turnier.


Historie & Rekorde der PDC Darts WM

Die PDC World Darts Championship wird seit 1993/94 ausgetragen und hat sich von einem kleinen Turnier zu einem der größten Hallensport-Events der Welt entwickelt. Gespielt wird seit 2008 im Alexandra Palace in London, zuvor war die WM im Circus Tavern beheimatet. Rekordsieger ist Phil Taylor mit insgesamt 14 PDC-WM-Titeln.

5.1 Kurzer Rückblick: Die wichtigsten WM-Momente

Einige Ausgaben der Darts-WM haben die Geschichte des Sports besonders geprägt. Eine Auswahl prägender Turniere:

  • 1993/94 – Die erste PDC-WM: Nach der Abspaltung von der BDO richtet die neu gegründete WDC (später PDC) ihr erstes eigenes Weltmeisterschaftsturnier aus. Dennis Priestley gewinnt das Premierenturnier.
  • 1995–2002 – Die Taylor-Dominanz: Phil Taylor prägt die WM wie kein anderer: mehrere Finalserien, dominierende Siege und extrem hohe Averages. Eine Übersicht der historischen Sieger findet sich in der PDC Roll of Honour.
  • 2007 – Van Barneveld vs. Taylor: Ein legendäres Finale, das erst im Sudden-Death-Leg entschieden wurde. Van Barneveld holt nach einem epischen Duell seinen ersten PDC-WM-Titel.
  • 2014 – Michael van Gerwens erster Titel: Der Beginn einer neuen Ära: Van Gerwen besiegt Peter Wright und übernimmt langfristig die Spitze des Darts.
  • 2021 – Gerwyn Price wird Weltmeister: Der Waliser gewinnt sein erstes WM-Finale und setzt ein starkes Zeichen für eine neue, breiter aufgestellte Weltspitze.
  • 2024/25 – Der Aufstieg der „Lukes“: Humphries gewinnt 2024, Littler im darauf folgenden Jahr – zwei Generationen definieren ein neues Topniveau.

5.2 Rekorde, Statistiken & Trends

Die WM hat in mehr als 30 Jahren zahlreiche Rekorde hervorgebracht. Ein Überblick über einige der bedeutendsten Werte:

Kategorie Rekord / Wert Bemerkung
Meiste WM-Titel Phil Taylor – 14 Titel Rekord im modernen Profi-Darts
Meiste Finalteilnahmen Phil Taylor – 19 Finals Eine Ära absoluter Dominanz
Jüngster Weltmeister Luke Littler – mit 18 Jahren Rekord seit Bestehen der PDC
Höchster Final-Average MVG mit über 107 Punkten Zeigt den Trend steigender Scoring-Leistungen
Meiste 180er in einem Turnier 60+ 180er (mehrere Spieler) Tendenz weiter steigend
Preisgeldentwicklung £64.000 (1994) → £5 Mio (2026) Größte Anhebung der WM-Geschichte

Ausführliche Übersichten zu Weltmeistern, Turnierergebnissen und Rekorden stellt die PDC Roll of Honour bereit. Eine weiterführende Sammlung an Statistiken findet sich zudem in der Enzyklopädie der PDC-WM.

Langfristige Trends:
  • Durchschnitts-Averages steigen stetig an.
  • Bedeutend mehr Matches mit 100+ Averages als noch vor 10 Jahren.
  • Immer mehr 180er pro Spiel durch aggressivere Spielweise.
  • Junge Spieler drängen schneller an die Spitze als früher.

5.3 Was wir aus der Historie für 2026 lernen können

Aus den bisherigen WM-Jahren lassen sich Muster ableiten, die für die Turnieranalyse 2026 wichtig sind:

  1. Langfristige Dominanz ist selten geworden: Die Titel werden heute stärker verteilt. Trotzdem sind Humphries und Littler statistisch in einer Rolle, wie sie früher Taylor innehatte.
  2. Explosive Durchbrüche wiederholen sich: Spieler wie van Veen oder Rock können ähnlich überraschende Titelruns starten wie einst MvG oder Price.
  3. Das WM-Format belohnt mentale Stabilität: Lange Sets, Druckphasen und TV-Bühne bevorzugen Spieler mit ruhigem Timing und starker Doppelquote.

Die WM 2026 ist geprägt von einem breiten Feld, hohem Gesamtniveau und einem neuen Format, das Überraschungen wahrscheinlicher macht als in früheren Jahren.


Der Darts-Boom & die Bedeutung der WM 2026

Die PDC World Darts Championship 2026 findet in einer Phase statt, in der Darts global so populär ist wie nie zuvor. Der Sport wächst in TV-Reichweiten, Ticketverkäufen, Streaming-Zahlen, Social-Media-Reichweite und aktiver Fanbasis. Die WM ist dabei das Epizentrum dieser Entwicklung: Sie bündelt Historie, Entertainment, internationale Expansion und eine stetig steigende sportliche Qualität.

Warum explodiert Darts gerade?
Kombination aus TV-Show-Atmosphäre, jungen Stars wie Luke Littler, einem international breiten Teilnehmerfeld und einer sozialen Fan-Kultur, die im Ally Pally ein außergewöhnliches Live-Erlebnis erzeugt.

6.1 TV-Quoten & Streaming: Neue Rekordwerte

Die WM 2025 erreichte bereits neue Spitzenwerte – und vieles spricht dafür, dass die Ausgabe 2026 diese Zahlen erneut übertreffen wird. TV-Partner wie Sky Sports Darts sowie Streaming-Plattformen wie DAZN berichten seit Jahren von steigender Nachfrage, vor allem rund um die WM.

  • Millionen TV-Zuschauer im Vereinigten Königreich verfolgen die WM-Finals laut Berichten von Sky.
  • Streaming-Zahlen auf Plattformen wie DAZN und NOW wachsen kontinuierlich über mehrere WM-Ausgaben hinweg.
  • Clips von Luke Littler und anderen Stars erzielen in sozialen Netzwerken teils dreistellige Millionenreichweiten.
  • Das WM-Finale gehört in vielen Märkten zu den reichweitenstärksten Einzelsportevents der Wintersaison.

Mit dem Rekordpreisgeld und dem erweiterten 128er-Feld setzt die PDC ein deutliches Zeichen, dass die WM als globales TV- und Streaming-Event weiter ausgebaut werden soll.

6.2 Zuschauerzahlen & Tickets: Der Ally Pally stößt an seine Grenzen

Der Alexandra Palace ist längst zum Synonym für die Darts-WM geworden. Die Kapazität pro Session liegt typischerweise bei rund 3.000 Zuschauern – viele Sessions sind bereits kurz nach Vorverkaufsstart ausverkauft. Die PDC informiert auf ihrer Turnierseite zur World Championship regelmäßig über Ticketkontingente und Verkaufsphasen.

  • Die WM ist über fast alle Tage hinweg ausverkauft oder nahe der Vollauslastung.
  • Insbesondere Abendsessions und Feiertags-Termine sind binnen kurzer Zeit vergriffen.
  • Viele Fans nutzen Hospitality-Pakete oder reisen extra für ein oder zwei Abendsessions nach London.
Kapazität in Zahlen
  • Rund 3.000 Zuschauer pro Session im Alexandra Palace.
  • Mehr als 30 Sessions pro Turnier – der Großteil restlos ausverkauft.
  • Über alle Turniertage gepaart ergibt das eine sechsstellige Gesamtbesucherzahl.

6.3 Der Darts-Hype in Deutschland

Deutschland zählt mittlerweile zu den wichtigsten Wachstumsmärkten der PDC. Über die PDC Europe werden zahlreiche European-Tour-Events, Welt- und Kontinentalqualifikationen sowie die Super League organisiert.

  • Mehrere European-Tour-Turniere pro Jahr finden in deutschen Arenen statt.
  • Die Premier League gastiert regelmäßig in Berlin und lockt dort fünfstellige Zuschauerzahlen.
  • Die Super League DACH fungiert als zentrales Qualifikationsturnier für mindestens einen WM-Startplatz.
  • Deutsche TV-Partner wie Sport1 sowie Streamingdienste übertragen PDC-Turniere immer breiter.

Mit Spielern wie Martin Schindler, Ricardo Pietreczko und Niko Springer steht eine neue Generation aus Deutschland bereit, die den Hype zusätzlich befeuert.

6.4 Wirtschaftliche Bedeutung: Preisgelder & Sponsoring-Boost

Auch wirtschaftlich hat sich Darts in den letzten Jahren stark verändert. Die Verdopplung des WM-Preisgeldes auf 5 Millionen Pfund ist ein deutliches Signal, das in der offiziellen Kommunikation der PDC hervorgehoben wird. Gleichzeitig wächst das Sponsoringvolumen rund um die Tour.

Bereich Aktuelle Entwicklung
Preisgelder Signifikante Erhöhungen bei der WM und anderen Major-Events der PDC.
Sponsoring Neue Hauptsponsoren und wachsende Präsenz globaler Marken im Darts-Umfeld.
TV-/Streamingrechte Mehrjährige Verträge mit großen Broadcastern und Plattformen, steigende Reichweiten.
Merchandising Hohe Nachfrage nach Spielertrikots, Equipment und WM-spezifischen Fanartikeln.

6.5 Fazit: Warum die WM 2026 größer wird als jede vor ihr

Die WM 2026 vereint ein Rekordpreisgeld, ein erweitertes 128er-Feld und eine weltweite Fanbasis, die jedes Jahr wächst. Zusammen mit der starken Medienpräsenz und einer immer professionelleren Vermarktung entsteht ein Event, das sportlich wie wirtschaftlich zu den wichtigsten Turnieren im globalen Sportkalender zählt.


Prognosen & Expertentipps für die WM 2026

Nach einer langen Turniersaison, einem erweiterten WM-Feld und deutlich verschärften Qualifikationswegen versuchen zahlreiche Analysten, die Chancen der Topspieler für die Weltmeisterschaft 2026 einzuordnen. Die folgende Prognose fasst die wichtigsten Trends zusammen – basierend auf Ranglisten, Formkurven, Turnierdaten und Marktmeinungen führender Buchmacher.

7.1 Wie sich das 128er-Feld auf Favoriten & Außenseiter auswirkt

Durch das neue Format starten erstmals alle 128 Teilnehmer direkt in Runde 1. Für Topspieler bedeutet das: ein Match mehr, kürzere Erholungszeiten und ein deutlich höheres Risiko für frühe Ausrutscher. In den Race-Übersichten zur WM-Qualifikation lässt sich gut erkennen, wie eng es selbst im erweiterten Feld zugeht.

Analyse:
Modelle, die auf Ranglisten- und Matchdaten basieren, gehen davon aus, dass die Upset-Wahrscheinlichkeit in den frühen Runden spürbar steigt. Besonders Setzlistenplätze 1–8 könnten häufiger früh auf formstarke Qualifikanten treffen als in früheren Jahren.
Auswirkung Begünstigt Benachteiligt
Mehr Matches in kurzer Zeit Spieler mit hoher Grundkonstanz Spieler mit schwankenden Doppelquoten
Höhere Upset-Wahrscheinlichkeit Underdogs & Pro-Tour-Scorer Top-Seeds 1–8
Längeres Turnier = mehr Erholungsbedarf Jüngere, physisch starke Profis Ältere Spieler mit vollem Kalender

Marktbeobachter betonen, dass vor allem Topspieler mit aggressivem Scoring und stabiler Nervenstärke vom neuen Format profitieren – während etablierte Stars mit wechselhafter Form in den ersten Runden stärker gefährdet sind als früher.

7.2 Was statistische Modelle erwarten

Datenbasierte Modelle (elo-ähnliche Rankings, Simulationen, Scoring-Indizes) zeigen für 2026 ein klares Bild im oberen Favoritenkreis. Viele Auswertungen stützen sich auf die offiziellen Ranglisten der PDC Order of Merit und Live-Datenportale wie DartsRankings.

Tendenzen aus Simulationen (vereinfacht zusammengefasst)
  • Luke Littler: höchste Siegchance dank extrem stabiler Averages und Checkout-Werte.
  • Luke Humphries: ähnlich hohe Medianwerte, leicht größere Schwankungsspanne.
  • Gian van Veen: wird in vielen Modellen besser bewertet als klassische Top-5-Spieler.
  • Michael van Gerwen: weiterhin sehr gefährlich, aber mit etwas geringerer Konstanz als in seiner dominanten Phase.
  • Gerwyn Price: auffällig starke Werte in engen und entscheidenden Legs.

7.3 Wie Analysten den Favoritenkreis einschätzen

Moderne Prognosen kombinieren Ranglistendaten, Turnierform, Checkout-Profile und psychologische Faktoren bei langen TV-Matches. Die grobe Einschätzung vieler Marktanalysen lässt sich so zusammenfassen:

  • Ein klarer Top-Zwei-Block aus Littler und Humphries.
  • Ein breiter Verfolgerkreis mit van Veen, Van Gerwen, Price, Rock und weiteren Top-16-Spielern.
  • Stark zunehmender Einfluss der „Next Gen“ auf das Gesamtbild der PDC-Tour.
  • Höhere Upset-Gefahr durch ein dichteres Leistungsfeld und das 128er-Format.

Prognose-Spanne (subjektiv + modellbasiert)

Littler
10
Humphries
9
Van Veen
8
MvG
7
Price
7

7.4 Risiken & Unsicherheiten: Warum Prognosen 2026 besonders schwer sind

Trotz eines relativ klaren Favoritenkreises betonen Analysten, dass diese WM aufgrund der strukturellen Änderungen und des generell gestiegenen Niveaus schwerer vorherzusagen ist als frühere Ausgaben.

  • Frühe Topduelle können den Draw schon vor Weihnachten komplett drehen.
  • Das neue Format erzeugt mehr Matches in kurzer Zeit für alle Spieler.
  • Durch die Internationalisierung stehen mehr qualitativ starke Qualifikanten im Feld.
  • Die Turnierplanung rund um andere Majors beeinflusst Reisestress und Formkurven.

7.5 Fazit: Ein enges Titelrennen

Die WM 2026 bietet ein enges Titelrennen mit klaren Topfavoriten, einer starken Verfolgergruppe und einem breiten Feld potenzieller Überraschungsspieler. Der erweiterte Turniermodus sorgt dafür, dass statistische Modelle eher Tendenzen als sichere Prognosen liefern – und macht die WM aus neutraler Sicht so spannend wie lange nicht.


Statistiken, Charts & Performance-Tracker

Die folgenden Datenvisualisierungen geben einen Überblick über Scoring-Trends, 180er-Entwicklung, Checkout-Effizienz und aktuelle Formkurven der wichtigsten Spieler. Als Grundlage dienen offizielle PDC-Ranglisten sowie Statistiken spezialisierter Darts-Portale.

8.1 Überblick: Kennzahlen der Top-Favoriten

105.8
Ø-Average (Littler)
103.2
Ø-Average (Humphries)
60+
180er pro Major (Top-5)
44%
Checkout-Quote (Top-10)

Detaillierte Zahlen zu Averages, 180ern und Checkout-Raten finden sich in Statistiken auf DartsRankings und ähnlichen Analyseportalen.

8.2 Entwicklung der 180er pro Match (Saison 2025)

Die Balkengrafik zeigt den ungefähren Durchschnitt der 180er pro Match bei den wichtigsten Major-Turnieren 2025 – sie verdeutlicht vor allem das relative Kräfteverhältnis zwischen den Topspielern.

Littler
6.9
Humphries
5.9
Van Veen
5.4
MvG
5.0
Price
4.8

8.3 Checkout-Heatmap (Top-3 Spieler)

Die Heatmap zeigt, welche Checkout-Bereiche die Topspieler besonders häufig und erfolgreich nutzen. Je dunkler das Feld, desto stärker wird der entsprechende Bereich gespielt.

Checkout Littler Humphries Van Veen
40 (D20) hoch hoch mittel
32 (D16) sehr hoch hoch mittel
24 (D12) hoch hoch mittel
121+ sehr hoch hoch sehr hoch

8.4 Formkurven der Topspieler (letzte 10 Matches)

Littler
Humphries
Van Veen

8.5 Head-to-Head-Matrix (letzte 12 Monate)

Die Head-to-Head-Matrix zeigt, wie sich die Topspieler in direkten Duellen der letzten Monate geschlagen haben – eine Momentaufnahme, die vor Turnierbeginn regelmäßig aktualisiert werden sollte.

Spieler Littler Humphries Van Veen
Littler 8:6 6:5
Humphries 6:8 5:4
Van Veen 5:6 4:5

FAQ zur PDC Darts WM 2026

Häufige Fragen zur PDC World Darts Championship 2026 – kompakt beantwortet. Durch Antippen oder Klicken der Fragen öffnet sich die jeweilige Antwort.

1. Wann findet die PDC Darts WM 2026 statt und wo wird gespielt?
Die PDC World Darts Championship 2026 (offiziell 2025/26 Paddy Power World Darts Championship) wird vom 11. Dezember 2025 bis 3. Januar 2026 ausgetragen. Gespielt wird im Alexandra Palace in London.
2. Wie viele Spieler nehmen an der Darts WM 2026 teil?
Erstmals treten 128 Spieler bei der PDC-WM an. Zuvor lag die Teilnehmerzahl bei 96. Das Feld ist damit so groß und so international besetzt wie nie zuvor.
3. Welches Format wird gespielt – Sets oder Legs?
Die WM wird im Sets-Format gespielt. Jeder Satz besteht aus Legs (meist „Best of 5 Legs“). Mit jeder Runde steigt die Anzahl der benötigten Sätze zum Sieg; das Finale wird im Modus Best of 13 Sets ausgetragen.
4. Wie qualifiziert man sich für die Darts WM 2026?
Es gibt drei Hauptwege ins 128er-Feld:
  • PDC Order of Merit: Die Top 40 der zweijährigen Weltrangliste sind direkt qualifiziert.
  • Pro Tour Order of Merit: 40 weitere Spieler kommen über ihre Saisonleistung auf der Pro Tour hinzu.
  • Internationale Qualifier: 48 Plätze werden über regionale Touren und Qualifikationsturniere vergeben (u. a. Europa, Asien, CDC, Women’s Series, Development Tour, Challenge Tour).
5. Welche deutschen Spieler sind aktuell für die WM 2026 qualifiziert?
Stand Mitte/Ende November 2025 gehören unter anderem folgende Spieler sicher zum WM-Feld:
  • Martin Schindler
  • Ricardo Pietreczko
  • Gabriel Clemens
  • Niko Springer
  • Lukas Wenig
  • Max Hopp
  • Dominik Gruellich
  • Arno Merk (über Super League DACH)
Je nach Ausgang der letzten Qualiturniere können weitere deutsche Spieler hinzukommen.
6. Wo kann ich die Darts WM 2026 im TV oder Stream sehen?
In Großbritannien überträgt traditionell Sky Sports Darts alle Sessions live. In Deutschland waren zuletzt vor allem Pay-TV- und Streaming-Anbieter sowie Free-TV-Highlights im Einsatz. Die genauen Rechte für die WM 2026 werden im Vorfeld des Turniers offiziell bestätigt.
7. Wie komme ich an Tickets für den Ally Pally?
Tickets für die WM sind sehr begehrt und häufig schnell vergriffen. Sie werden über die offiziellen Vertriebswege der PDC und deren Ticketpartner verkauft. Empfehlenswert ist eine frühzeitige Registrierung für den Vorverkauf und das schnelle Handeln am Verkaufstag.
8. Wie hoch ist das Preisgeld bei der Darts WM 2026?
Das Gesamtpreisgeld liegt bei 5 Millionen Pfund. Der Weltmeister erhält davon 1 Million Pfund. Auch frühe Runden sind im Vergleich zu früheren Jahren deutlich besser dotiert.
9. Wer sind die Favoriten auf den WM-Titel 2026?
Als Hauptfavoriten gelten:
  • Luke Littler (Titelverteidiger, aktuelle Nummer 1 der Welt)
  • Luke Humphries (Ex-Weltmeister, konstant in Major-Finals)
  • Gian van Veen (Aufsteiger mit starken Scoring-Werten)
  • Michael van Gerwen (mehrfacher Weltmeister mit großer Bühnenroutine)
  • Gerwyn Price (Ex-Weltmeister, mental sehr stark in engen Matches)
Dahinter folgt ein breiter Kreis gefährlicher Verfolger und Dark Horses.
10. Was macht die Stimmung im Ally Pally so besonders?
Die WM im Ally Pally ist eine Mischung aus Spitzensport und Party: Verkleidete Fans, Gesänge, spektakuläre Walk-ons und eine sehr dichte Atmosphäre machen das Turnier für viele zum festen Bestandteil der Weihnachts- und Neujahrstradition.
11. Wo finde ich aktuelle Updates zu Teilnehmern und Spielplan?
Zuverlässige Informationen bieten:
  • die offizielle Turnierseite der PDC mit Spielplan, Ergebnissen und News,
  • Live-Ranglisten und WM-Race-Übersichten auf spezialisierten Statistikseiten,
  • deutschsprachige Darts-Portale mit aktualisierten Teilnehmerlisten und Analysen.
Kurzfristige Änderungen – etwa Nachrücker oder verschobene Qualifier – werden in der Regel zuerst über die PDC-Kommunikationskanäle bekannt gegeben.


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