Was macht einen Tennisspieler zur Legende? Ist es der Stil? Die Titel? Oder das Vermächtnis über Generationen hinweg? Diese Liste versammelt die 10 größten Tennisspieler aller Zeiten – Namen, die das Spiel definiert haben. Von der Ära Rod Laver bis zur Ära Djokovic, von Federer bis Becker – hier treffen Technik, Triumph und Tragweite aufeinander.
🎾 Grundlage der Auswahl: Grand-Slam-Erfolge, Dominanz, Vielseitigkeit, Rivalitäten und kultureller Einfluss.
📊 Rangliste
- 10. John McEnroe – Genie mit Ausraster 🇺🇸
- 9. Jimmy Connors – Der Dauerbrenner 🇺🇸
- 8. Stefan Edberg – Eleganz am Netz 🇸🇪
- 7. Pete Sampras – Der Herr des Rasens 🇺🇸
- 6. Boris Becker – Wucht, Wille und Wimbledon 🇩🇪
- 5. Björn Borg – Das Eis auf dem Court 🇸🇪
- 4. Rod Laver – Der doppelte Grand Slam 🇦🇺
- 3. Novak Djokovic – Die Rekordmaschine 🇷🇸
- 2. Rafael Nadal – Der König von Paris 🇪🇸
- 1. Roger Federer – Der Maestro aus der Schweiz 🇨🇭

🔟 John McEnroe – Genie mit Ausraster 🇺🇸
- Nationalität: USA 🇺🇸
- Karriere: 1977–1992
- Grand Slams: 7 im Einzel, 9 im Doppel
- Berühmt für: Serve‑and‑Volley, Netzspiel, mentale Ausbrüche
- Höhepunkt: Welt‑Nr. 1 in Einzel & Doppel gleichzeitig
- Profil: John McEnroe – ATP-Profil
John McEnroe war ein Ausnahmetalent – brillant und unberechenbar zugleich. Kaum ein anderer Spieler vereinte solch geniale Ballkontrolle mit einem explosiven Temperament. Sein Spiel am Netz war Kunst, seine Ausraster legendär. Unter der Oberfläche war McEnroe ein Taktiker und Technik-Feinschmecker. Er polarisierte – aber genau das machte ihn zu einer der prägendsten Figuren des Tennissports.
9️⃣ Jimmy Connors – Der Dauerbrenner 🇺🇸
- Nationalität: USA 🇺🇸
- Karriere: 1972–1996
- Grand Slams: 8 Titel (5x US Open, 2x Wimbledon, 1x Australian Open)
- ATP-Titel: 109 – Rekord in der Open Era
- Berühmt für: Unbändiger Kampfgeist, flacher Rückhand, Dauerform
- Profil: Jimmy Connors – ATP-Profil
Jimmy Connors war bekannt für seine Leidenschaft und Ausdauer – er spielte Jahrzehnte auf Top-Niveau. Mit seinem aggressiven Stil und seiner flachen Rückhand dominierte er die 70er und 80er Jahre. 109 Tour-Titel und acht Majors sprechen für sich. Connors war ein wahrer Dauerbrenner und prägte das moderne Tennis mit harter Hingabe und Mentalität.
8️⃣ Stefan Edberg – Eleganz am Netz 🇸🇪
- Nationalität: Schweden 🇸🇪
- Karriere: 1983–1996
- Grand Slams: 6 im Einzel, 3 im Doppel
- ATP-Titel: 41 Einzel, 18 Doppel
- Stil: Serve‑and‑Volley‑Meister, elegante einhändige Rückhand
- Profil: Stefan Edberg – ATP-Profil
Stefan Edberg war der Inbegriff klassischer Eleganz auf dem Tenniscourt. Mit seinen blitzschnellen Vorstößen ans Netz und einer präzisen, einhändigen Rückhand dominierte er Mitte der 80er und 90er. Sechs Grand-Slam-Titel, 41 ATP-Turniersiege und ein fairer Sportsgeist – mehrfach geehrt durch den ATP Sportsmanship Award – runden seine beeindruckende Karriere ab. Edbergs Stil ist bis heute stilprägend für Netz- und Allroundspieler.
7️⃣ Pete Sampras – Der Herr des Rasens 🇺🇸
- Nationalität: USA 🇺🇸
- Karriere: 1988–2003
- Grand Slams: 14 Titel (7x Wimbledon, 2x Australian Open, 5x US Open)
- ATP-Titel: 64 Einzel (Stand Open Era)
- Wochen als Nr. 1: 286 Wochen, Rekord #3 aller Zeiten
- Spielstil: Serve‑and‑Volley, kraftvoller Aufschlag („Pistol Pete“)
- Profil: Pete Sampras – ATP-Profil
Pete Sampras prägte die Ära der schnellen Beläge wie kaum ein anderer. Sein Aufschlag war wuchtig und präzise, sein Netzspiel schnell und durchdacht – ein echter Serve‑and‑Volley-Meister. Sieben Wimbledon‑Titel und 14 Grand-Slams sprechen eine deutliche Sprache. Zwischen 1993 und 1998 dominierte er die ATP-Rangliste – sechs Jahre in Folge Jahres‑Nr. 1. Für viele war Sampras der Inbegriff des perfekten Tennisspielers auf Rasen.
6️⃣ Boris Becker – Wucht, Wille und Wimbledon 🇩🇪
- Nationalität: Deutschland 🇩🇪
- Karriere: 1984–1999
- Grand Slams: 6 Titel (3× Wimbledon, 2× Australian Open, 1× US Open)
- ATP-Titel: 49 Einzel, 15 Doppel
- Höhepunkt: Jüngster Wimbledon-Sieger aller Zeiten (17 Jahre, 1985)
- Profil: Boris Becker – ATP-Profil
Boris Becker schrieb deutsche Sportgeschichte: 1985 gewann er als 17-Jähriger Wimbledon – ungesetzt, wild entschlossen und mit einem Spielstil, wie ihn das Turnier noch nicht gesehen hatte. Seine Aufschlag-Volley-Kombination, seine Sprungkraft, sein Mut – Becker elektrisierte das Publikum. Neben sechs Grand-Slam-Titeln errang er zwei Davis-Cup-Siege für Deutschland und wurde zur internationalen Ikone des Power-Tennis.
5️⃣ Björn Borg – Das Eis auf dem Court 🇸🇪
- Nationalität: Schweden 🇸🇪
- Karriere: 1973–1983
- Grand Slams: 11 Titel (6× French Open, 5× Wimbledon)
- ATP-Titel: 64 Einzel
- Stil: Grundlinienspieler mit mentaler Eiseskälte
- Profil: Björn Borg – ATP-Profil
Björn Borg war der erste globale Tennis-Superstar der Open Era. Mit stoischer Ruhe, athletischer Fitness und spinlastigem Grundlinienspiel dominierte er sowohl die roten Plätze von Roland Garros als auch das traditionsreiche Wimbledon. Sein Rivalenduell mit John McEnroe gilt als eines der größten der Sportgeschichte. Borgs früher Rücktritt mit nur 26 Jahren macht seine Errungenschaften noch bemerkenswerter.
4️⃣ Rod Laver – Der doppelte Grand Slam 🇦🇺
- Nationalität: Australien 🇦🇺
- Karriere: 1956–1977
- Grand Slams: 11 Titel, darunter zwei Kalender-Grand-Slams (1962, 1969)
- ATP-Titel: Zahlreich – vor Open Era schwer kategorisierbar
- Stil: Allrounder mit kraftvollem Topspin und Volley
- Profil: Rod Laver – ATP-Profil
Rod Laver ist der einzige Spieler der Geschichte, dem zwei Kalender-Grand-Slams gelangen – 1962 und 1969. Damit prägte er gleich zwei Epochen: die Zeit vor der Open Era und das moderne Profitennis. Laver war ein kompletter Spieler mit explosivem Topspin, grandioser Technik am Netz und taktischer Variabilität. Er bleibt ein unumstrittenes Fundament der Tennisgeschichte.
3️⃣ Novak Djokovic – Die Rekordmaschine 🇷🇸
- Nationalität: Serbien 🇷🇸
- Karriere: 2003–heute
- Grand Slams: 24 Titel (Rekord)
- Wochen als Nr. 1: 389+ (Rekord)
- Doppelte Grand Slams: Career Grand Slam & zweimaliger Jahres-Grand-Slam
- Profil: Novak Djokovic – ATP-Profil
Novak Djokovic ist der Inbegriff von Präzision und Dominanz. Als Rekordhalter mit 24 Grand-Slam-Titeln und unzähligen Rekorden prägt er seit fast zwei Jahrzehnten die Tenniswelt. Seine defensive Vielseitigkeit, mentale Härte und Anpassungsfähigkeit machen ihn zu einem der komplettesten Spieler aller Zeiten. Ob auf Hartplatz, Rasen oder Sand – Djokovic dominiert jede Oberfläche. Seine Rivalitäten mit Federer und Nadal gehören zu den größten Kapiteln der Sportgeschichte.
2️⃣ Rafael Nadal – Der König von Paris 🇪🇸
- Nationalität: Spanien 🇪🇸
- Karriere: 2001–heute
- Grand Slams: 22 Titel (darunter 14× French Open)
- Olympiasiege: Einzel 2008, Doppel 2016
- Stil: Linkshänder mit brutaler Vorhand, Topspin, Kampfgeist
- Profil: Rafael Nadal – ATP-Profil
Rafael Nadal ist eine lebende Tennislegende – vor allem auf Sand. Seine unglaublichen 14 French-Open-Titel haben ihm den Beinamen „King of Clay“ eingebracht. Doch auch abseits von Paris sammelte Nadal Grand Slams, olympisches Gold und Davis-Cup-Erfolge. Sein Spiel lebt von Intensität, Athletik und unerschütterlichem Willen. Nadal ist nicht nur ein Champion, sondern auch ein Publikumsliebling mit Sportsgeist und Bescheidenheit.
1️⃣ Roger Federer – Der Maestro aus der Schweiz 🇨🇭
- Nationalität: Schweiz 🇨🇭
- Karriere: 1998–2022
- Grand Slams: 20 Titel (8× Wimbledon, 6× Australian Open, 5× US Open, 1× French Open)
- Wochen als Nr. 1: 310 insgesamt, davon 237 in Folge
- Stil: Eleganter Allrounder mit einhändiger Rückhand
- Profil: Roger Federer – ATP-Profil
Roger Federer war mehr als ein Champion – er war ein Künstler mit dem Schläger. Seine Leichtigkeit, Eleganz und spielerische Intelligenz machten ihn zur weltweit bewunderten Tennis-Ikone. Über 1.200 Karrieresiege, zahlreiche Rekorde und 20 Grand-Slam-Titel sprechen für sich. Federer hat Generationen inspiriert – auf und neben dem Platz.
📊 Statistiken im Überblick
Spieler | Wochen als ATP‑Nr. 1 | Grand Slams | Bemerkenswerte Rekorde |
---|---|---|---|
Novak Djokovic | 428 | 24 | Längste Zeit als Nr. 1, 8× Jahres-Nr. 1 |
Roger Federer | 310 | 20 | 237 Wochen in Folge Nr. 1 – Rekord |
Rafael Nadal | 209 | 22 | 14× French Open, Karriere-Grand-Slam |
Pete Sampras | 286 | 14 | 6× Jahres-Nr. 1 |
Björn Borg | 109 | 11 | 5× Wimbledon, 6× French Open |
Stefan Edberg | 72 | 6 | Karriere-Grand-Slam im Doppel & Einzel |
Jimmy Connors | 268 | 8 | 5× Jahres-Nr. 1, 268 Wochen gesamt |
John McEnroe | 170 | 7 | 170 Wochen Nr. 1, 3× Wimbledon |
Ivan Lendl | 270 | 8 | 4× Jahres-Nr. 1, 270 Wochen gesamt |
Boris Becker | 12 | 6 | 3× Wimbledon, jüngster Grand-Slam-Sieger |
Rod Laver | — | 11 | 2× Kalender-Grand-Slam (1962, 1969) |
🎾 Fazit: Tennisgeschichte in 10 Namen
Die Liste der größten Tennisspieler aller Zeiten ist mehr als eine Rangfolge – sie ist ein Blick auf die Entwicklung des Sports. Rod Laver dominierte vor der Open Era, Björn Borg revolutionierte das Grundlinienspiel, Boris Becker inspirierte eine neue Generation. Federer, Nadal und Djokovic schließlich lieferten sich epische Duelle und überboten sich gegenseitig in nahezu allen Statistiken.
Doch am Ende bleibt klar: Jeder dieser Spieler ist auf seine Weise einzigartig. Tennis lebt von Rivalitäten, Stilen und Persönlichkeiten. Und die nächste Generation mit Spielern wie Carlos Alcaraz steht bereits bereit, um ihre eigenen Kapitel zu schreiben.