Fußball begeistert Milliarden – doch manchmal gerät das Spiel aus den Fugen. Ob Korruption, Wettbetrug, Gewalt oder politische Skandale: Die Geschichte des Fußballs ist auch eine Geschichte großer Erschütterungen. In diesem Artikel stellen wir dir die zehn größten Skandale im Fußball vor – brisante Affären, die Fans, Medien und Verbände erschütterten.
Inhaltsverzeichnis
- Calciopoli – Der Manipulationsskandal in Italien
- Die „Hand Gottes“ von Maradona
- Die Katastrophe von Heysel
- Vergabe der WM 2022 an Katar
- Wett- und Manipulationsskandale in Deutschland
- Valverde vs. Baena – Tätlichkeit mit Nachspiel
- Luis Suárez – Der Biss in die Schlagzeilen
- Der Mord an Andrés Escobar nach der WM 1994
- Der Neymar-Transfer und die dubiosen Millionen
- Korruption bei der FIFA – Der tiefe Fall der Funktionäre
1. Calciopoli (2006) – Der Manipulationsskandal in Italien
Calciopoli gilt als einer der größten Korruptionsskandale im europäischen Fußball. Involviert waren mehrere italienische Spitzenklubs, allen voran Juventus Turin.
Was ist passiert?
Über abgehörte Telefongespräche kam ans Licht, dass Vereinsfunktionäre gezielt Einfluss auf die Schiedsrichteransetzungen in der Serie A nahmen. Ziel war es, wohlgesonnene Referees für bestimmte Spiele auszuwählen – eine systematische Wettbewerbsverzerrung.
Was waren die Konsequenzen?
Juventus wurden die Meistertitel der Jahre 2005 und 2006 aberkannt, der Klub wurde in die zweite Liga zwangsversetzt. Weitere Vereine wie AC Mailand, Lazio, Fiorentina und Reggina erhielten Punktabzüge und Geldstrafen. Der italienische Fußball erlitt schweren Imageschaden – mitten im WM-Sommer.
Warum war das so brisant?
Weil der Skandal nicht auf Einzelpersonen zurückging, sondern ein ganzes System der Korruption offenlegte – von Funktionären bis in die Spitze des Verbands. Die Glaubwürdigkeit der Serie A war tief erschüttert.
- Jahr: 2006
- Beteiligte Vereine: Juventus, AC Mailand, Lazio, Fiorentina, Reggina
- Prominente Figuren: Luciano Moggi (Juventus-Sportdirektor), Pierluigi Collina (damaliger Schiedsrichter-Chef)
- Strafen: Titel aberkannt, Zwangsabstieg, Punktabzüge, Geldstrafen
2. Die „Hand Gottes“ (1986) – Maradona und das Tor mit der Faust
Die „Hand Gottes“ zählt zu den berüchtigtsten Momenten der Fußballgeschichte. Diego Maradona erzielte im WM-Viertelfinale 1986 gegen England ein irreguläres Tor – mit der Hand.
Was ist passiert?
In der 51. Minute sprang Maradona in den Strafraum, stieg mit dem englischen Torwart Peter Shilton zum Ball hoch – und lenkte ihn mit der linken Hand ins Netz. Der Schiedsrichter gab das Tor, obwohl Fernsehbilder die klare Regelwidrigkeit zeigten.
Was waren die Konsequenzen?
Argentinien gewann das Spiel mit 2:1 und später den WM-Titel. Maradona wurde weltberühmt – aber auch heftig kritisiert. Das Spiel wurde zum Symbol politischer Spannungen zwischen Argentinien und England nach dem Falklandkrieg.
Warum war das so brisant?
Weil es ein entscheidendes WM-Spiel war – und Maradona das Tor nie wirklich bereute. Stattdessen sprach er später vom Eingreifen „der Hand Gottes“, was den Skandal zusätzlich auflud.
- Datum: 22. Juni 1986
- Spiel: Argentinien – England (WM-Viertelfinale)
- Ort: Estadio Azteca, Mexiko-Stadt
- Prominente Figuren: Diego Maradona, Peter Shilton, Schiedsrichter Ali Bin Nasser
- Folgen: Argentinien wurde Weltmeister, bis heute bleibt das Tor umstritten
3. Die Katastrophe von Heysel (1985) – Tod auf den Tribünen
Die Tragödie im Brüsseler Heysel-Stadion gehört zu den dunkelsten Kapiteln des Fußballs. Beim Europapokal-Finale zwischen Juventus Turin und dem FC Liverpool kam es zu einer Massenpanik mit tödlichem Ausgang.
Was ist passiert?
Kurz vor Spielbeginn stürmten gewaltbereite Liverpool-Fans einen neutralen Zuschauerblock mit Juventus-Anhängern. Dabei wurden Menschen gegen eine Stadionmauer gedrängt, die schließlich einstürzte. Es kam zur Katastrophe – trotz offensichtlicher Stadionmängel und Sicherheitswarnungen im Vorfeld.
Was waren die Konsequenzen?
39 Menschen starben, über 600 wurden verletzt. Die UEFA verhängte ein fünfjähriges Europapokal-Verbot für alle englischen Klubs – Liverpool wurde sogar für sechs Jahre gesperrt. Die Tragödie führte zu tiefgreifenden Reformen im europäischen Fußball, insbesondere bei Fantrennung und Stadioninfrastruktur.
Warum war das so brisant?
Weil das Spiel trotz der Toten angepfiffen wurde – aus Angst vor weiteren Krawallen. Die Bilder gingen um die Welt und führten zu einer breiten gesellschaftlichen Debatte über Fußballgewalt.
- Datum: 29. Mai 1985
- Spiel: Juventus Turin – FC Liverpool (Europapokalfinale der Landesmeister)
- Ort: Heysel-Stadion, Brüssel
- Opfer: 39 Tote (meist italienische Fans), ca. 600 Verletzte
- Strafen: 5 Jahre Ausschluss für englische Klubs, Stadionreformen europaweit
4. Die Vergabe der WM 2022 an Katar – Geld, Hitze und Menschenrechte
Die Entscheidung, die Fußball-WM 2022 an Katar zu vergeben, löste weltweit massive Kritik aus. Korruptionsvorwürfe, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen und die Verlegung in den Winter sorgten für einen der größten FIFA-Skandale der Neuzeit.
Was ist passiert?
Im Dezember 2010 stimmte das FIFA-Exekutivkomitee überraschend für Katar als WM-Gastgeber – trotz fehlender Fußballtradition, extrem hoher Temperaturen und mangelnder Infrastruktur. Schnell wurden Korruptionsvorwürfe laut: Katar soll mit Millionenbeträgen Stimmen „gekauft“ haben.
Was waren die Konsequenzen?
Die WM musste erstmals in den Winter (November/Dezember 2022) verlegt werden. Medienberichte enthüllten gravierende Menschenrechtsverstöße auf den WM-Baustellen – inklusive tausender toter Gastarbeiter laut NGOs. Zahlreiche FIFA-Funktionäre wurden in Folge des Skandals suspendiert oder verhaftet.
Warum war das so brisant?
Weil der Verdacht besteht, dass eine der weltweit größten Sportveranstaltungen nur durch Korruption zustande kam – und dabei Menschenrechte systematisch ignoriert wurden. Die WM in Katar bleibt hochumstritten, trotz sportlicher Erfolge.
- Datum der Vergabe: 2. Dezember 2010
- Veranstalter: FIFA
- Prominente Namen: Sepp Blatter, Michel Platini, Scheich Mohammed bin Hamad Al-Thani
- Folgen: FIFA-Krise, Strafverfahren, Reformversuche, globale Proteste
- WM-Datum: 20. November – 18. Dezember 2022
5. Wett- und Manipulationsskandale in Deutschland – Hoyzer & Bundesliga 1971
Deutschland erlebte gleich zwei große Fußball-Skandale rund um Spielmanipulationen: den Bundesliga-Skandal von 1971 und den Wettskandal um Schiedsrichter Robert Hoyzer im Jahr 2005. Beide erschütterten das Vertrauen in die Integrität des Sports.
Was ist passiert?
1971 wurde aufgedeckt, dass Spieler und Funktionäre mehrerer Bundesligisten Spiele gegen Geldangebote manipulierten, um den Abstieg zu vermeiden. 2005 wurde bekannt, dass der Schiedsrichter Robert Hoyzer gezielt DFB-Pokal- und Regionalligaspiele manipulierte – im Auftrag eines Wettbetrugs-Netzwerks mit kroatischen Hintermännern.
Was waren die Konsequenzen?
1971: Zahlreiche Spieler, darunter Nationalspieler wie Bernd Patzke und Manfred Manglitz, wurden lebenslang gesperrt (später begnadigt). Arminia Bielefeld wurde zwangsabgestiegen.
2005: Hoyzer wurde vom DFB lebenslang gesperrt und zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 5 Monaten verurteilt. Auch der Schiedsrichter Dominik Marks war beteiligt.
Warum war das so brisant?
Weil beide Fälle zeigten, wie leicht der Fußball für finanzielle Interessen korrumpiert werden kann – und dass nicht nur Spieler, sondern auch Schiedsrichter Teil von kriminellen Netzwerken sein können. Der Skandal führte zu weitreichenden Reformen beim DFB-Schiedsrichterwesen.
- Jahre: 1971 und 2005
- Beteiligte Vereine: u. a. Arminia Bielefeld, Kickers Offenbach (1971); diverse Dritt- und Regionalligisten (2005)
- Prominente Personen: Robert Hoyzer, Bernd Patzke, Manfred Manglitz
- Folgen: Sperren, Freiheitsstrafen, Zwangsabstieg, strukturelle DFB-Reformen
6. Valverde vs. Baena (2023) – Die Tätlichkeit mit Familienbezug
Ein Faustschlag nach Abpfiff sorgte 2023 für Schlagzeilen im spanischen Fußball. Real-Star Federico Valverde attackierte Villarreal-Spieler Álex Baena – mit einer angeblich persönlichen Vorgeschichte.
Was ist passiert?
Nach dem Ligaspiel Real Madrid gegen den FC Villarreal (2:3) am 8. April 2023 kam es in der Tiefgarage des Santiago-Bernabéu-Stadions zu einer handfesten Auseinandersetzung. Valverde schlug Baena ins Gesicht – laut Medienberichten wegen einer früheren Äußerung Baenas über Valverdes ungeborenes Kind, das seine Frau fast verloren hätte.
Was waren die Konsequenzen?
Valverde wurde zunächst nicht direkt von der Liga gesperrt. Baena stellte Strafanzeige wegen Körperverletzung, doch das Verfahren wurde im Juli 2023 eingestellt. Die Öffentlichkeit war gespalten: Einige zeigten Verständnis für Valverde, andere forderten konsequente Sanktionen.
Warum war das so brisant?
Weil es um eine höchst emotionale, familiäre Grenze ging – und Gewalt auf einer Bühne stattfand, die eigentlich Vorbildcharakter haben sollte. Der Fall wurde in sozialen Medien kontrovers diskutiert und warf Fragen zur Verantwortung von Profis auf.
- Datum: 8. April 2023
- Spiel: Real Madrid – FC Villarreal (La Liga)
- Ort des Vorfalls: Stadion-Tiefgarage Santiago Bernabéu
- Prominente Beteiligte: Federico Valverde, Álex Baena
- Folgen: Keine sportliche Sperre, Strafverfahren eingestellt, große mediale Aufmerksamkeit
7. Luis Suárez – Der Biss in die Schlagzeilen
Uruguays Stürmerstar Luis Suárez sorgte im Laufe seiner Karriere mehrfach für Schlagzeilen – wegen eines völlig untypischen Vergehens: Bei gleich drei Gelegenheiten biss er Gegenspieler mitten im Spiel. Der wohl bekannteste Vorfall ereignete sich bei der Weltmeisterschaft 2014.
Was ist passiert?
Im Gruppenspiel zwischen Uruguay und Italien am 24. Juni 2014 biss Suárez den italienischen Verteidiger Giorgio Chiellini in die Schulter – ohne dass der Schiedsrichter es bemerkte. Fernsehbilder lieferten jedoch den eindeutigen Beweis. Es war bereits der dritte Biss-Skandal in Suárez’ Karriere (nach Vorfällen 2010 und 2013).
Was waren die Konsequenzen?
Die FIFA sperrte Suárez für neun Pflichtländerspiele und vier Monate von allen fußballbezogenen Aktivitäten. Damit verpasste er den Rest der WM und musste auch bei seinem neuen Klub, dem FC Barcelona, monatelang pausieren. Der Vorfall überschattete Uruguays sportliche Leistung bei der WM.
Warum war das so brisant?
Weil es nicht nur ein einmaliger Ausrutscher war – sondern eine beispiellose Wiederholungstat auf höchstem Niveau. Suárez wurde zum Symbol für Kontrollverlust auf dem Platz und stand zeitweise mehr für Skandale als für Tore.
- Datum: 24. Juni 2014
- Spiel: Uruguay – Italien (WM-Gruppenspiel)
- Ort: Arena das Dunas, Natal (Brasilien)
- Opfer: Giorgio Chiellini
- Strafen: 9 Länderspiele Sperre, 4 Monate Fußballverbot
8. Der Mord an Andrés Escobar (1994) – Ein Eigentor mit tödlichem Ende
Die Ermordung des kolumbianischen Nationalspielers Andrés Escobar nach der Fußball-Weltmeisterschaft 1994 zählt zu den erschütterndsten Ereignissen der Sportgeschichte. Ein Eigentor wurde ihm – mutmaßlich im Umfeld des organisierten Verbrechens – zum Verhängnis.
Was ist passiert?
Beim Gruppenspiel gegen die USA am 22. Juni 1994 lenkte Escobar einen Ball unglücklich ins eigene Tor. Kolumbien verlor 1:2 und schied überraschend in der Vorrunde aus – obwohl das Team als Geheimfavorit zur WM gereist war. Nur zehn Tage später wurde Escobar in Medellín auf einem Parkplatz erschossen. Laut Zeugenaussagen fielen beim Mord mehrfach die Worte „Danke für das Eigentor“.
Was waren die Konsequenzen?
Der Mord an Escobar erschütterte die Fußballwelt. Schnell wurde ein Zusammenhang zum illegalen Wettgeschäft vermutet, das in Kolumbien in den 1990er Jahren eng mit den Drogenkartellen verknüpft war. Ein Mann wurde später zu 43 Jahren Haft verurteilt – kam jedoch frühzeitig frei. Der Fall löste eine internationale Debatte über die Verstrickung von Sport, Gewalt und organisiertem Verbrechen aus.
Warum war das so brisant?
Weil ein Spieler für ein sportliches Missgeschick mit dem Leben bezahlte – und damit das gefährliche Machtgefüge im kolumbianischen Fußball der 90er Jahre öffentlich wurde. Escobar gilt heute als Symbolfigur für Würde und sportliche Fairness.
- Datum des Spiels: 22. Juni 1994
- Datum des Mordes: 2. Juli 1994
- Ort: Medellín, Kolumbien
- Prominente Figur: Andrés Escobar
- Folgen: Internationale Empörung, Symbolwirkung, Strafverfahren mit umstrittenem Ausgang
9. Der Neymar-Transfer (2013) – Millionen, Verschleierung und Gerichtsprozesse
Der Wechsel von Neymar vom FC Santos zum FC Barcelona war einer der spektakulärsten Transfers des Jahrzehnts – und einer der undurchsichtigsten. Jahrelang beschäftigte der Fall spanische und brasilianische Gerichte, denn die offiziellen Zahlen passten nicht zur Realität.
Was ist passiert?
Im Sommer 2013 verkündete der FC Barcelona, Neymar für rund 57 Millionen Euro verpflichtet zu haben. Doch Medien und Ermittler fanden schnell Unstimmigkeiten. Am Ende stellte sich heraus: Die tatsächlichen Kosten beliefen sich auf über 80 Millionen Euro – möglicherweise deutlich mehr. Ein Großteil der Zahlungen floss an Neymars Vater und dessen Beratungsfirma. Die brasilianische Investmentgruppe DIS, die 40 % an den Transferrechten hielt, fühlte sich betrogen und klagte.
Was waren die Konsequenzen?
Es kam zu mehreren Strafverfahren wegen Steuerbetrugs, Unterschlagung und Korruption. Barcelonas damaliger Präsident Sandro Rosell trat 2014 zurück, wurde später verhaftet. Auch sein Nachfolger Josep Maria Bartomeu geriet ins Visier der Justiz. Neymar selbst stand 2022 in Spanien vor Gericht – wurde jedoch freigesprochen.
Warum war das so brisant?
Weil der Fall exemplarisch zeigte, wie intransparent Transfers im Weltfußball geworden sind – mit verschachtelten Firmen, geheimen Absprachen und Beteiligungen von Dritten. Der Skandal beschädigte das Image eines der größten Klubs der Welt nachhaltig.
- Datum des Transfers: 2013
- Beteiligte Klubs: FC Santos (Brasilien), FC Barcelona (Spanien)
- Prominente Personen: Neymar, Neymar Senior, Sandro Rosell, Josep Maria Bartomeu
- Folgen: Rücktritte, Verfahren wegen Steuerhinterziehung, Kritik an Transferintransparenz
10. Korruption bei der FIFA – Der tiefe Fall der Funktionäre
Kaum ein Fußballskandal hat das Vertrauen in den Weltfußball so nachhaltig erschüttert wie die Enthüllungen über systematische Korruption innerhalb der FIFA. Funktionäre verkauften Stimmen, vergaben Turniere unter dubiosen Umständen – und bereicherten sich über Jahre.
Was ist passiert?
Im Mai 2015 nahm das FBI in Zusammenarbeit mit der Schweizer Justiz mehrere hochrangige FIFA-Funktionäre in einem Zürcher Luxushotel fest. Der Vorwurf: Bestechung, Geldwäsche, Betrug in Millionenhöhe. Besonders bei der Vergabe großer Turniere – etwa der WM 2018 und 2022 – sollen Stimmen gegen Geld vergeben worden sein. Auch Sponsoring- und TV-Rechte wurden unter der Hand verkauft.
Was waren die Konsequenzen?
Langzeitpräsident Sepp Blatter wurde suspendiert, sein designierter Nachfolger Michel Platini ebenfalls. Zahlreiche FIFA-Vorstände wurden verhaftet oder traten zurück. Die Organisation versuchte sich unter dem neuen Präsidenten Gianni Infantino zu reformieren – doch auch dieser steht inzwischen selbst wegen undurchsichtiger Treffen mit der Schweizer Bundesanwaltschaft in der Kritik.
Warum war das so brisant?
Weil die FIFA als weltweiter Fußballverband eine moralische Instanz sein sollte – und stattdessen über Jahre hinweg wie ein korruptes Wirtschaftsunternehmen agierte. Der Skandal beschädigte das Ansehen des Fußballs weltweit.
- Aufgedeckt: 2015
- Ermittler: FBI, Schweizer Bundesanwaltschaft
- Prominente Namen: Sepp Blatter, Michel Platini, Gianni Infantino
- Folgen: Rücktritte, Sperren, strafrechtliche Verfahren, Reformdruck auf die FIFA
Skandale, die den Fußball prägten
Ob Manipulation, Korruption, Gewalt oder moralische Grenzüberschreitungen – die hier aufgeführten Skandale haben den Fußball auf unterschiedliche Weise erschüttert und verändert. Manche führten zu tiefgreifenden Reformen, andere blieben ohne spürbare Konsequenzen. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie weit über den Sport hinaus Wirkung entfaltet haben – politisch, gesellschaftlich und medial.
Die Geschichte des Fußballs ist nicht nur von großen Siegen und Legenden geprägt, sondern auch von dunklen Kapiteln, die zeigen, wie eng Emotionen, Macht und Geld in diesem globalen Spiel miteinander verflochten sind.
